Sonic Reign - Monument In Black

Review

Viel zu lange war es still um SONIC REIGN, deren Debütalbum „Raw Dark Pure“, ursprünglich 2006 veröffentlicht und 2007 via Metal Blade neu aufgelegt, im heimischen Black-Metal-Underground wie eine Bombe einschlug. Zwar waren die musikalischen Parallelen zu SATYRICON oder auch TULUS unüberhörbar, doch der Albumtitel war Programm, und die Songs von rauer, dunkler und purer Leidenschaft beseelt. Nun endlich folgt mit „Monument In Black“ das Nachfolgewerk, und was für eines!

SONIC REIGEN offenbaren auf ihrem neuen Werk eine Vielschichtigkeit, wie wir sie von der ungestümen Band bisher nicht kannten, ohne an der musikalischen Marschrichtung etwas zu ändern. Noch immer dominiert wie auf dem Debütalbum nordischer, puristischer, klirrend kalter Black Metal, rotzig, rockig, schmissig gespielt. Doch wirken die neuen Stücke fokusierter, durchdachter, gleichzeitig noch straighter, dreckiger, rockiger, rotziger und dichter, und zweifelsfrei eigenständiger, wenngleich die musikalische Nähe zu SATYRICON hier und da immer noch durchschimmert. Seien es Stücke wie der rau groovende, hymnenhafte Midtempo-Stampfer „Monument In Black“ mit seinem starken Refrain, das infernalisch garstige „The Whisperer In The Dark“, das wuchtig grollende „Clouds Above The Desert“, das gespenstische „Daily Nightmare Injected“, SONIC REIGN gelingt der Spagat zwischen majestätisch-wuchtiger Atmosphäre, garstig kalte, rohe Aggression, Black’n’Rolliger- Coolness, wilde Blast-Beat-Rasereien, schwarzer Erhabenheit und technischer Finesse. Kein Zweifel, das tiefschwarze „Monument In Black“ ist nicht nur eine gehörige Weiterentwicklung zum Debüt, auch hier ist wieder der Albumtitel Programm. Das Werk strahlt vor Dunkelheit, Durchschlagskraft, Dynamik und Boshaftigkeit, damit katapultieren sich SONIC REIGN in die Königsklasse! Dazu passend zeigt sich der klare, druckvolle Sound, welcher die Musik perfekt unterstützt. Übrigens hat für dieses Album Azathoth (Ex-DARK FORTRESS) einige Texte beigesteuert und wird der Band in Zukunft als festes Bandmitglied beistehen. Hierüber aber mehr im Interview!

SONIC REIGN ist mit „Monument In Black“ ein wunderbar harsches Werk des nordischen Black-Metal-Stils gelungen, verdammt nahe an der Perfektion! Respekt!

Shopping

Sonic Reign - Monument in Blackbei amazon12,07 €
25.01.2013

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

Shopping

Sonic Reign - Monument in Blackbei amazon12,07 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37308 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

2 Kommentare zu Sonic Reign - Monument In Black

  1. moosegrinder sagt:

    ich verkneif mir noch ne Bewertung, da ich bisher zu wenig von der Platte gehört hab.
    Das was ich gehört habe, klingt wie erwartet langweilig und darüber muss ich mich nun auch mal auslassen:

    Irgendwie schon gut gemacht, trotzdem noch immer wahnsinnig öde. Warum muss dieser „moderne Blackmetal“ einfach so langweilig sein? Naja, ist vielleicht einfach ein beschissener Musikstil, hehe. Die Höchstnote in diesem Stil bedeutet dann folglich auch nicht besonders viel. Ich lob ich mir die französische Szene. Um Welten besser, was Deathspell Omega, Blut aus Nord und die alle so machen. Das ist wegweisender Black Metal! Die platte hier ist tanzbarer langweiliger Durchnschnittsmist. Klingt wie ACDC des Blackmetal. Und noch schlimmer ist es, dass Sonic Reign noch besser sind als die meisten anderen dieses Genres. Zum Heulen.

  2. Bastian sagt:

    Schade, dass sie es bisher nicht geschafft haben, sich von ihren großen Vorbildern zu lösen. „Monument In Black“ erinnert dermaßen stark an Satyricon, wie es schon bei „Raw Dark Pure“ der Fall war. Gute Platte, aber leider völlig ohne eigene Identität.

    7/10