Sonic Delivery - A Thousand Years

Review

Drei mal rockig mit 220 Volt, drei mal akustisch, ganz ohne elektronische Effekthascherei. Die junge Schweizer Band SONIC DELIVERY hat es auf ihrer ersten Veröffentlichung ganz geschickt angestellt, zeigen sie doch mit den Akustiknummern nicht nur zusätzliche Facetten ihrer Musik, sondern geben dem Gesicht der Band, ihrem Sound noch weitere Charakterzüge. „A Thousand Years“ ist die erste EP, die harten Rock mit Alternative und Pop vereint – oder mit dem eindeutigen, gleichnamigen Hit der Platte im Ohr: Rock mit Pop-A-ha-ttitüde. Der Song hat tatsächlich etwas von den Popnorwegern, und macht deutlich, dass die drei Newcomer ein Händchen für große Melodien haben, die sich ziemlich schnell ins Ohr bohren.

In den heftigen Momenten von „Suffocating“ und „Chasing Dreams“ borgen sie sich ein paar Riffs und Screams aus dem Hardcore/Emo-Bereich aus, doch dieses Feld wird glücklicherweise nicht weiter breitgetreten. SONIC DELIVERY fabrizieren zwar nichts bahnbrechend Neuartiges, vermeiden es aber auch bewusst, in verbrauchtem Fahrwasser zu schwimmen. Man hört den Songs die lange Entwicklung an. Kein Schnellschuß aus der Hüfte, sondern ausgefeilter, energiegeladener Rock von Neuankömmlingen, die es wirklich ernst meinen. Wenn das Debütalbum die Qualität von „A Thousand Years“ über die Gesamtlänge halten kann, sollte eine Chartplatzierung und Airplay garantiert sein.

17.10.2010

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