Soman - Re:Up
Review
Nach weit über einer Stunde und schmerzenden Ohren merkt man, dass „Re:Up“ mehr als „nur“ eine EP ist. Was Kolja Trelle aka SOMAN hier auf den Silberling gepackt hat, entpuppt sich als ein wahres elektronisches Feuerwerk. Doch der Reihe nach: „Re:Up“ bietet neben drei neuen Songs neue Versionen älterer Songs sowie Remixe von angesagten Elektro-Acts und ist somit auch mehr als nur ein Nachschlag zum letzten erfolgreichen Album „Mask“.
Die neuen Songs „Absolution“, „Noise Anthem“ und „Hear The Noise“ lassen es von Beginn an ordentlich krachen, vor allem „Noise Anthem“ macht seinem Namen alle Ehren und ist mit seinen technoiden Beats in Verbindung mit Elementen aus den Bereichen EBM, Trance und Noise ein Clubkracher par excellence und beweist erneut, dass SOMAN zu den führendsten Projekten in dieser Sparte zählen.
Von den älteren Songs musste vor allem „Divine“ daran glauben, mehrfach durch den Remixer gejagd zu werden. Glücklicherweise einer der stärksten Songs von SOMAN, in seiner Ursprungsversion auf dem Album „Sound Pressure“ zu finden. Hier haben die Remixer dann einen mehr als ordentlichen Job hingelegt, vor allem die Versionen von MODULATE, NOISUF-X und ACYLUM sind einfach nur fett und machen keine Kompromisse. Sehr interessant stellen sich auch die entgegensätzlichen Versionen von „Tears“ dar – einmal im „2008 Remix“ mit den weiblichen Vocals sehr eingängig und fast schon verträumt, im XOTOX-Remix dann jedoch mit verschachtelten Noise-Sounds kaum wiederzuerkennen.
Kurzum: Starke neue Songs, starke Remixe und somit eine klasse EP und jeden Cent wert.