Solitude Aeturnus - Alone

Review

Um es direkt Vorweg zu nehmen: Exakt diese Qualität hat man erwartet! Das Doom-Output des Jahres offenbart sich in seiner facettenreichsten Form und bringt eine Band zurück auf den Plan, die zuletzt vor gut acht Jahren mit der Scheibe „Adagio“ für offene Münder gesorgt hat. Dieselbe friedvolle aber extrem melancholische und bezaubernde Atmosphäre umhüllt einen mit warmer Dunkelheit und bindet Herzen an Musik. Es hat sich nichts verändert. Dies rührt natürlich auch daher, dass viele der Kompositionen auf „Alone“ schon einige Jahre auf dem Buckel haben und aus den zwei Jahren nach „Adagio“ stammen. (Wie es genau zu dieser langen Wartezeit und dem vermeindlichen Stillstand im Hause SOLITUDE AETURNUS kam wird übrigens in einem Interview geklärt werden, welches demnächst hier zu lesen sein wird. A.d.V.)

Desweiteren ist es erstaunlich, dass Rob Lowe in der Lage ist nach so vielen Jahren Sendepause bei SA und einigen Jährchen auf dem eigenen Buckel noch immer so kraftvoll und energetisch singen kann wie am ersten Tag. Mal wieder treibt Lowe sämtliche Songs mit seinen unvergleichlich einfühlsamen Vocals in höhere Sphären und hat zudem seine Erlebnisse negativer Art, von denen es wohl in den vergangenen Jahren einige gegeben haben soll, in die Texte einfliessen lassen. (Wenn er so gut vögelt, wie er singt, werde ich auf der Stelle schwul! A.d.V.). Die Texaner haben nichts verlernt und sowohl John Perez Gitarren als auch die Rythmusfraktion sind treibende Kräfte, welche sich zu einer Einheit verwoben haben, die heute in diesem Genre leider schmerzlich vermisst werden muss. So reihen sich neun grossartige, im positivsten Sinne hymnenhafte Songs aneinander, die ihre unsterbliche Kraft und Dramatik in prägnantem Midtempo-Riffing, Melodien und den mächtigsten cleanen Vocals der Szene entfalten, und diese Platte zu einem Meisterwerk machen.

Wer die Band kennt und schätzt kann bedenkenloser zugreifen als jemals zuvor das Wort bedenkenlos in einem Review auszudrücken vermochte. Alle anderen sollten mal ein Ohr riskieren und Doom-Power der Extraklasse geniessen und lieben lernen. Unschlagbar gut!

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29.11.2006

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Solitude Aeturnus auf Tour

24.04. - 26.04.25Keep It True XXV Anniversary (Festival)Riot V, Vio-lence, Heir Apparent, Sortilège, Medieval Steel, Purgatory, Sacred Steel, Domine, Paradoxx, Alien Force, Freeways, Drifter, Brocas Helm, Iron Griffin, Receiver, Mustang, Sabbrabells, Doomsword, Amethyst (CH), Sacred Blade, Hyena, Solitude Aeturnus, S.A. Slayer und Slauter XstroyesTauberfrankenhalle, Königshofen

2 Kommentare zu Solitude Aeturnus - Alone

  1. Markus Endres sagt:

    Dem Review kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Solitude Aeturnus tönen auf diesem neuen Meisterwerk, denn nichts anderes ist "Alone", als ob sie immer präsent gewesen wären, die Platte steht in direkter Nachfolge zu dem göttlichen "Adagio". Die ganzen Jahre scheinen dem unglaublichen Organ von Robert Lowe nichts angetan zu haben, seine Stimme gehört noch immer zu den besten im gesamt Doom Genre. Schade, dass er dieses Jahr nicht zusammen mit seiner Band auf dem Doom Shall Rise auftreten konnte und diese sich kurzfristig mit Gastsänger aushelfen mussten. Daumen hoch für eine der besten Doom Perlen dieses Jahres!

    9/10
  2. akula sagt:

    Ich bin wirklich maßlos überrascht und das bei schon vorheriger sehr hoher Erwartung. Natürlich kann auch ich mich nur dem Review anschließen.

    Das Album ist der grenzenlose Wahnsinn. Wunderschöner, kraftvoller Doom, ganz im Stil der alten Alben. Ich bin hellauf begeistert!

    10/10