Solitary - XXV: Live At Bloodstock

Review

SOLITARY haben 2019 ihren 25. Geburtstag gefeiert und waren aus diesem Anlass auf dem Bloodstock-Festival zu Gast, auf welchem sie acht Songs zum Besten geben durften. Im gleichen Jahr haben sie ihre „XXV“-EP veröffentlicht, die mit drei remixten und remasterten Songs des Frühwerkes („Nothing Changes“ von 1998 und „Requiem“ von 2008) daher kam. Die Liveshow plus die drei Jahre alte EP bilden nun das Gesamtwerk „XXV: Live At Bloodstock“.

SOLITARY – Geburtstags-Thrash-Fest

Da der Gig wie erwähnt bereits drei Jahre auf dem Buckel hat, spielen SOLITARY hier eine Setlist, die sich stark auf das damals aktuelle „The Diseased Heart Of Society“-Drittwerk konzentriert. Der ein Jahr später veröffentlichte Nachfolger „The Truth Behind The Lies“ wird noch nicht in Form eines neuen Songs angeteasert.

SOLITARY haben auf dem prestigeträchtigen Festival in Großbritannien Heimspiel und wurden mit einer halben Stunde Spielzeit bedacht. Diese haben sie bestmöglich genutzt um „The Diseased Heart Of Society“ zu promoten, das mit sechs von acht Songs bedacht wurde, die anderen beiden stammen vom Zweitwerk „Requiem“. Das Debüt wurde ausgeklammert.

Der Sound der Livescheibe ist roh und authentisch, nicht allzu nachbearbeitet aber trotzdem klar und gut hörbar. Die Ansagen und Publikumsreaktionen sind ungeschnitten und ungefiltert und versprühen eine Art rohen, britischen Charme, wenn Frontmann Richard Sherrington das Reden anfängt. Das Video auf der beiliegenden DVD ist ebenfalls gut geschnitten und gemacht, wobei sich hier die Frage stellt, warum es keine Blu-Ray gibt, wenn das Material teilweise auf YouTube in HD vorhanden zu sein scheint.

XXV – Die Remaster-EP

Die hintendran gehängte EP bietet in doppelter Hinsicht für Fans der Band nichts neues, da die Stücke ja allesamt bereits bekannt sind und zudem genau diese EP 2019 schon in den Regalen stand. Für Neuentdecker:innen, die die Band möglicherweise erst mit Metalville im Rücken kennen gelernt haben, ist die Reise in die Vergangenheit jedoch durchaus hörenswert. Wer auf harten, kompromisslosen Thrash Metal á la TESTAMENT steht, wird hier definitiv bedient.

20.04.2022

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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