Hell yes! Bei diesen drei Jungs aus Virginia merkt man sofort, dass sie Metal gefressen haben. Bereits von der ersten Sekunde an gehen SOLACE OF REQUIEM ihren Weg gnadenlos und ohne Rücksicht auf Verluste, ohne dabei jedoch abgedroschen zu wirken. Denn im Gegensatz zu so manchen Genrekollegen wird nicht stumpfsinnig gebolzt bis der Arzt kommt. Vielmehr zelebriert das Trio technischen und durchaus progressiven Death Metal, der in dieser Form nicht häufig vorkommt. Bereits der Opener „Theoretics“ macht dies mehr als deutlich klar. Sänger Jeff Sumrell growlt sich durch den Song, als gäbe es keinen Morgen mehr. Eine Spur schneller erscheint dann „Red Sea“, welches vor allem durch seine coolen Gitarrenriffs überzeugen kann. Das darauf folgende „Language Of The Gods“ hätte es von den Gitarrenläufen auch auf ein Black Metal Album schaffen können. Teilweise erinnert dieser Song an die ehemals göttlichen SEPULTURA mit Mäxchen am Mikro. Hier gibt sich übrigens Brett Hoffmann von MALEVOLENT CREATION als Gastsänger die Ehre. Chaotisch brachial geht „Lost – Vapor“ an den Start und bringt dem verwöhnten Banger gleich eine Prise Headbanging bei. „Deciever“ bietet vor allem interessante Breaks, die dem Hörer nervöse Zuckungen bereiten. Genial bei dieser Nummer ist der Mittelteil, bei dem Live garantiert die Post abgeht. Ein richtiger Stampfer ist den Jungs mit „To Suffer Mortality“ gelungen. Dieser Track ist ein absoluter Anspieltipp des Albums, da er zum einen vom Arrangement her zu den stärksten Tracks gehört und zum anderen durch seine Tempiwechsel die Vielschichtigkeit der Band darlegt. „Beyond Grace“ wird einem nahezu nur so um die Ohren geballert und lässt einem keine Zeit zum Luftholen, während „Your Last Enemy“ wieder ein oder zwei Spuren langsamer beginnt und sich zum Mittelteil in die Uptempokategorie eingliedert. Ein weiterer Anspieltipp des Albums findet sich in „Cry Out For Mercy“ wieder. Dieser Song geht erneut direkt in die Fresse und gehört zum Besten, was die Jungs an Songs fabriziert haben. Alleine der Anfang lässt dem geneigten Hörer einen leichten Schauer über den Rücken laufen. Und die Gitarrenarbeit von Chris Young tut ihr übriges, um diesen Zustand den kompletten Track lang bestehen zu lassen.
Alle Death Metal Fans, die auf eher einfache und gradlinige Bands stehen, sollten SOLACE OF REQUIEM vielleicht vorher besser antesten. Für all die Metal Fans jedoch, die von Bands wie DEATH, OBITUARY und MORBID ANGEL nicht genug kriegen, können hier blind zugreifen. Zu ordern ist das gute Teil über www.rupturedsilence.com oder downzuloaden unter www.legaldownload.net
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