„Once Upon A Time“ ist bereits das 18. Studioalbum von SOL INVICTUS, der Neo-Folk-Band um Tony Wakeford. Mit ihrem aktuellen Werk reisen die Engländer stilistisch stärker zurück in die Siebziger und lassen in ihre Musik noch mehr psychedelische als auch progrockige Elemente einfließen. Welchen Anteil daran die beteiligten AGALLOCH Recken Gitarrist Don Anderson und Bassist Jason William Walton (Mix) haben, selbst bekennende SOL INVICTUS Fans, werden wir im Interview klären.
„Once Upon A Time“ ist dabei zunächst einmal ein eher ruhiges, in sich harmonisches Album mit getragener Stimmung. Nach dem atmosphärischen Instrumental „MDCLXVI – The Devil’s Year“ folgt mit „The Devil On Tuesday“ gleich ein tolles Stück mit Flöte, Violine, Akustikgitarre und E-Gitarre, getragen vom klaren, warmen, kräftigen und variantenreichen Gesang von Tony, die Stimme steht im Mittelpunkt bei diesen Song von SOL INVICTUS. So ist das auch beispielsweise im düster psychedelischen „Mr. Cruel“, im traurig klagenden „The Path Less Travelled“ oder im typisch folkigen, eingängigem „Our Father“ bis hin zum extravagantem, von Trommeln geprägten „War“. Zwischendurch gibt es immer wieder reine Instrumentals wie „13 Mercies“, hier besticht insbesondere Don Anderson mit seiner Gitarrenarbeit. Insbesondere der wandlungsfähige Gesang, der sich immer wieder an die jeweilige Stimmung im Stück anpasst, vermag es die entsprechenden Emotionen zu vermitteln. Auch der weibliche Backgroundgesang wird immer wieder gut integriert wie bspw. im Titelstück. Instrumental sind SOL INVICTUS manchmal recht einfach gestrickt, wenn sie zum Beispiel lediglich eine Melodielinie durchziehen, was auf Kosten der Spannung geht. Alles in allem ist aber SOL INVICTUS auch mit „Once Upon A Time“ ein gutes, eingängiges, gitarren- als auch gesangorientiertes Album gelungen mit rituell wirkender Komponente.
Kommentare
Sag Deine Meinung!