SODAMNED sind eine brasilianische Death-Metal-Band, die bereits 2003 ihr erstes Demo „On The Gallows“ eingespielte. Somit ist die Truppe kein Neuling mehr am Markt, selbst wenn sie nun erst mit „The Loneliest Loneliness“ nach der 2003er Split mit DARK CELEBRATION das erste reguläre Album an den Start bringen. Gezockt wird Death Metal gepaart mit Thrash und Heavy. Alles in einem Mix aus alter Schule und teilweise neumodischen Einflüssen, die sich allerdings eher auf das Melodiespiel festlegen lassen. Breakdowns und ähnlichen Gedöns sucht man hier vergeblich.
Gut, sauber und saftig produziert kommt „The Loneliest Loneliness“ rüber und schnell fällt auf, dass sämtliche Songs, trotz der immer wieder auftretenden Geschwindigkeitsauswüchse eher verspielt und nett klingen als brutal und heftig. SODAMNED bedienen sich in Sachen Riffs auch gerne mal im Thrash Metal, kombinieren diesen allerdings mit Death-Metal-Vibes (besonders vom Drumming her). Ich persönlich empfinde diese Ausrichtung in Kombination mit dem gebotenen Stoff der Brasilianer eher als mittelklassig, denn es fehlt irgendwie der letzte Kick. Einige Ideen sind durchaus gut und es gibt auch ein paar nette Parts zu verzeichnen. Wirklich umwuppen tut mich die Musik allerdings nicht, dafür ist das alles zu normal, halt zu 08/15. Gitarren, die um sehr viel Melodie bemüht sind, ein Drummer, der das Ganze gerne in die Todesstahlrichtung prügeln möchte und Grunz-Kreisch-Gesang von der Stange. Das reicht einfach nicht, um wertvolle Bonuspunkte zu erhaschen. Verbleiben wir also mit einem netten Album, das seine guten Momente hat, aber auch viel unspektakuläres Herumgeriffe beinhaltet.
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