Es mag übertrieben klingen, wenn eine Band von sich behauptet, direkt von den ganz Großen der Szene abzustammen, wie im Falle dieser Kalifornier, die uns wissen lassen, „SNEW are the illegitimate stepchildren of ALICE COOPER and THE RAMONES, home schooled by MOTÖRHEAD“.
Wobei, wundern würde es mich auch nicht, wenn sich irgendwann mal doch herausstellen würde, dass da einst einer der genannten Musiker nicht nur auf der Bühne für Verzückung gesorgt hat, sondern auch anderwärtig, auch wenn der Kreis an „Verdächtigen“ deren Zöglinge SNEW sein könnten, für mein Dafürhalten damit auf keinen Fall zur Gänze erwähnt wurde.
Die Burschen hatten zwar immer schon fraglos mehr als nur ein Quäntchen Inspiration von den erwähnten Größen in ihrem Sound anzubieten, noch viel mehr aber schwingen auf „What’s It To Ya“ – und zwar stärker denn je – die australischen Rock-Götter AC/DC und ROSE TATTOO mit. Nicht wirklich viel Neues also im Lager der Amis, die erneut ein solides Stück erdigen Hardrock abliefern? Außer der Tatsache vielleicht, dass mit dem früheren BLACK SHEEP-Bassisten Willie Basse ein neues Mitglied an Bord ist?
Ja schon, allerdings muss man dem Quartett sehr wohl zugutehalten, dass sie diesbezüglich keineswegs ein einsames Leben führen müssen, schließlich wissen nicht nur die die Fans von AC/DC schon seit, ähem, längerer Zeit, was sie zu erwarten haben, sondern ebenso auch all jene Zeitgenossen, die sich auch von Formationen wie KROKUS, JACKYL, RHINO BUCKET, KIX und so weiter angesprochen fühlen.
Kurzum: Ein lässig-locker intoniertes „Good Time-Hardrock“-Album mit neuerdings größeren Mengen an trockenem Boogie und einer dadurch reduzierten Sleaze-Schlagseite.
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