SLOW TRAIN wurde Mitte der 90er von den Brüdern Daniel und Marco Pennbrant gegründet, die ihre musikalischen Erfahrungen in verschiedenen, für frühen British Blues zuständigen Bands als Drummer und Bassist gesammelt haben. Diese Musikrichtung kommt auch bei SLOW TRAIN weiterhin zum Ausdruck. Die Jungs orientieren sich besonders stark an britischen Blues der 60er und an Rock der 70er. Während der Opener „Get Out“ an Deep Purple erinnert, klingt „Pack My Boys“ stark nach Led Zepplin. Mit „You Should Better Know“ folgt eine gefühlvolle Ballade, die nicht nur durch eine schöne Melodie, sondern vor allem durch den so viel Gefühl ausatmenden Gesang zu gefallen weiß. Augen zumachen und träumen…SLOW TRAIN bieten auch genug Nummern, die angenehm rocken und meistens regelrecht nachdenklich rüberkommen. Musikalisch bewegt die SLOW TRAIN irgendwo zwischen den Eckpfeilern „Folk“, „Blues“ und „Rock“. „Song Of The Day“ ist ein melodisches, eigentlich simples und vor allem rhythmusbetontes Scheibchen, das durch verschiedene Gitarrenspuren recht komplex wirkt. Ein sehr positiver Aspekt dieser Veröffentlichung ist die ausdruckstarke Gesangsperformance von Stefan Paparo, der den Songs einen eigenwilligen Charakter verleiht. SLOW TRAIN liefern uns zwar ein solides Album ab, aber mit der Zeit wirkt es etwas langweilig, denn hier mangelt es an Abwechslung. Darüber hinaus misst man hier Power, so dass die Einschlafgefahr nicht auszuschließen ist. Ein recht „altmodisches“ Scheibchen, das ich vor allem denjenigen empfehle, die noch einmal in die Hippie-Zeiten eintauchen wollen, oder einfach allen, die noch eine CD für ruhigere Stunden für ihre Plattensammlung brauchen oder…Probleme mit dem Einschlafen haben, grin.
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