Slow Order - Eternal Fire

Review

KURZ NOTIERT

Sperrig ist er, der Einstieg in das neue Album von SLOW ORDER. Titeltrack und Opener „Eternal Fire“ startet mit einem verschachtelten Songaufbau, der den Zuhörer nicht sofort abholt, am Ende aber voll und ganz mitreißt. Dies trifft auf die meisten Songs auf dem Album zu. Der instrumentale Stoner Rock beginnt oft entweder zu vertrackt oder zu simpel, wächst dann aber im Verlauf der Songs über sich hinaus.

Neben OREYEON und VEUVE sind SLOW ORDER bereits die dritte Stoner-Rock-Band aus Italien, die versucht, die traditionellen Strukturen des Genres etwas zu lockern. Alle drei Bands wählen dazu einen anderen Ansatz. Bei SLOW ORDER ist dies der Fokus auf rein instrumentale Klangwelten, in denen der Zuhörer auf eine abwechslungsreiche Reise mitgenommen werden soll. Dies gelingt der Band sehr gut, den offensichtlichen Vorbildern wie KARMA TO BURN aber noch ein ganzes Stück weit besser.

„Eternal Fire“ besticht dennoch durch seine vereinzelt auftauchende Lässigkeit, mit der verschiedene Stilausprägungen verwoben werden und eine unterschwellige Boshaftigkeit, die in diesem Genre selten zu finden ist. Der trockene Sound sorgt zudem dafür, dass alles wie aus einem Guss klingt.

17.07.2019

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