Something Like Avalanches
Anton: Die letzte Viertelstunde ist soeben angebrochen… Ach, geil! VESSELS-Style, aber übel!
Alex: Alter, da hätte jetzt voll der Dubstep-Break kommen können, haha. Ja, is‘ fett! Gehetzt, aber lässt sich gerade alles etwas mehr Raum – siehe hörbarer Bass.
Anton: Jo.
Alex: Oh und ganz wichtig: Sie haben aufgehört, alle Songtitel klein zu schreiben!
Anton: Hahahaha! Hat aber vielleicht nur der Layouter verkackt.
Alex: Oh… nee, auf dem Cover ist auch alles kleingeschrieben.
Anton: Ha-ha.
Alex: Aber ID3-Tags sind großgeschrieben, und die Songs auf der Bandcamp-Seite auch. Äh…und nochmal: Hallo liebe Leser! Wir hören gerade einen schönen Song!
Anton: Oh ja…
Alex: Ist mit der in sich schlüssigste Song, Breaks sind natürlich da, aber es baut eindeutiger aufeinander auf.
Anton: Der hat gerade mal wieder eine derbe Electro-Schlagseite, hier… aber nur ganz kurz.
Alex: Und wieder!
Anton: Hui, jetzt geht’s mächtig ab!
Alex: Jetzt kombiniert…ich glaub‘ sogar, das ist der elektronischste bisher. „Wild Light“ mit Speed.
Anton: Jo, definitiv, haha. Krass, ja. Viel Soundgeschraube, da. Ma schau’n, was das Finale bringt.
Alex: Wenn sie den live „geschafft“ haben, schaffen sie den Rest erst recht.
Anton: Auf jeden.
Your Time Will Come Again
Alex: „Your Time Will Come Again“. Hammer…ich hoffe, der ist allen Indie-Bands dieser Welt gewidmet.
Anton: Oi…das is‘ geschmeidig. Wie kriegt man eigentlich so ’nen Klampfen-Sound hin? Für den Leser: Soeben spielt eine dezent hallige (Fender)-Klampfe eine wunderschöne, fluffige Melodie.
Alex: Und auf der rechten Seite der Kopfhörer knackt ein Elektroschlagzeug unter tausenden Filtern. Endlich wieder Klavier! Und noch mehr E-Drums!
Anton: Achso – wir müssen dann gleich noch bewerten. Und begründen! Nech?
Alex: Äh…ja bewerten und begründen. Also „fluffig“ ist die beste Begründung, die ich bisher hier gelesen habe.
Anton: Haha. Sind aber noch fünf Minuten, bis der Reigen endet. Bislang legt sich die Scheibe den Hörer eher zurecht. Noch nicht das große Finale.
Alex: Meeeeega, diese Claps klingen wie der Standard-MIDI-Sound des billigsten Music-Store-Drum-Pad-Sets.
Anton: Kommt da jetzt noch was? Ja, das dachte ich auch. Das E-Drumkit…derb.
Alex: Aber die drehen den Filter kontinuierlich runter. Jo…das hatte mal wieder was. Also, man kann sinnlos alles loben – aber die können hier ja echt einstreuen, was sie wollen. Es passt.
Anton: Rave! Haha, das stimmt.
Alex: Um deine Frage zu beantworten: Ja, locker kommt da was. Noch fünf Minuten. Ich erwarte eine Apokalypse.
Anton: Oh! Sie beginnt! Auch, wenn’s eher optimistisch klingt. Drums werden schneller…
Alex: Wir marschieren langsam gen Sonnenuntergang?
Anton: Es scheint was zu passieren…
Alex: Ok, wir marschieren schneller… Twin-Guitar-Hypno-Melodie. Wieder mit normalen Zerrern.
Anton: Jo. Aber eher Sonnenaufgang, finde ich. Oder? Hoffnung…irgendwie.
Alex: Ergibt Sinn, ja. So…Part vorbei. Immer noch zweieinhalb Minuten. Es ist noch alles drin.
Anton: Ja. Wir kehren zum anfänglichen Soft-Step-Gitarren-Ambient zurück.
Alex: Ende mit ausklingenden Gitarren, Synthies und leichtem E-Drum. Das ist jetzt exakt wie am Ende von „…and so we destroyed everything“. Finde ich gut. Wobei die das wahre Finale eben gerne noch ein bisschen länger hätten ausreizen dürfen.
Anton: Ja, ein bisschen Ruhe kann die Scheibe aber auch gut gebrauchen…ja, stimmt. Der letzte Track war jetzt nicht soooo das ganz große Ding.
Alex: Wobei, ist ja auch typisch für die Platte: Nicht zu lange verweilen.
Anton: Jo.
Alex: Mag schon sein. Aber man darf keine zu hohen Erwartungen haben – nur, weil es der letzte Song ist.
Anton: Stimmt schon.
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