Was macht eigentlich Death-Metal aus? Da gibt’s wohl 2 Kategorien. Einerseits suchen viele Band im Death Metal das musikalische Extrem auf; sei es jetzt schnelles Tempo, heftiger Klang und/oder technische Komplexität. Die Schweizer Band SLAINE kann in derlei Hinsicht nicht überzeugen. Auf der anderen Seite gibt es Bands, die sich vom Extrem-Death-Metal distanzieren und sich stattdessen eine eigene Nische finden (bzw. es zumindest versuchen). So auch SLAINE. Sie greifen überwiegend Elemente aus dem klassischen Thrash-Metal auf und lassen hin und wieder melodische Parts aufblinken. Oft drücken erst die Vocals der Musik den Stempel ‚Death Metal‘ auf. Auch wenn ich nicht den Eindruck habe, daß auf „Non“ musikalisch etwas wirklich ’neues‘ geboten wird, Vergleiche zu anderen Bands fallen schwer. Das liegt womöglich an dem sehr wechselhaftigen Songs. Und hier komme ich zum Manko dieses 5-Track-Demos. Die Band beweist über kurze Strecken immer wieder vorhandenes Potential, doch verlaufen sich die Songs allzu häufig in ziemlich undurchsichtig aneinandergereihten Parts. Vor allem die nervenden und missratenen Soli machen den Songfluss kaputt. Würden SLAINE eine konsequente Linie in Sachen Songwriting führen, hätte ihr Material wesentlich mehr Durchschlagskraft. So bleibem unterm Strich ganz knapp 6 Punkte.
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