Skyline Symmetry - Fearer

Review

So, nun hat „Fearer“ also seinen Zielort erreicht, will mir die Info weismachen: Mein CD-Laufwerk. Zuerst ist das mal vollkommen richtig. Alle CDs, die mir in die Hände fallen, schaffen es dorthin. Die Frage ist nur, wie oft sie nach dem ersten Genuss wieder dort hinein finden.

„Fearer“ fand den Weg mehrere Male dorthin zurück, nach dieser Rezension wird sie es (aller Wahrscheinlichkeit nach) nicht mehr schaffen. Nicht, das die drei Songs der Aachener Proggies abgrundtief schlecht sind. Aber mehr als ein „teilweise interessant, aber ausbaufähig“ konnte ich mir nicht notieren.

Was generell auffällt, ist der klare, aber gerade bei den Gitarren etwas drucklose Sound.
Angelehnt an bekannte Prog-Größen wie DREAM THEATER oder FATES WARNING verstehen sich SKYLINE SYMMETRY als Neo-Prog-Band, die „modern und zeitgemäß“ klingt. Rein handwerklich hört man deutlich, dass hier erfahrene und gestandene Musiker am Werk sind, ohne ansatzweise in virtuose Sphären der oben genannten zu stoßen. Ausfälle gibt es auf „Fearer“ so gut wie keine: die Vocals sind klar, druckvoll und gut akzentuiert, der Bass groovt genehm im Hintergrund, die Gitarre lässt gerade bei den Soli aufhorchen und auch das Schlagzeug erledigt einen soliden Job. Doch leider scheitern hier vier gute Hobbymusiker an ihrem eigenen Anspruch, solch komplexe Stücke wie Vollblutmusiker wie DREAM THEATER zu schreiben. „Fearer“ ist alles andere als ein Reinfall, zu viel Erfolg werden diese drei Songs nicht beitragen. Zumal 15 Minuten auch kein Gardemaß für verwöhnte Prog-Ohren ist.

Trotzdem, abbuzze, weitermachen; den Spaß und die Laune an der Musik hört man SKYLINE SYMMETRY allemal an.

13.05.2007
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