Skylin3s - Filmkritik

Review

Mit „Skylin3s“ wird, die Drei im Titel ist ein dezenter Hinweis, der letzte Teil der Science-Fiction-Trilogie „Skyline“ dieser Tage veröffentlicht. Der Inhalt ist an Teil zwei der Trilogie angelehnt, bzw, macht dort weiter, wo Teil zwei aufgehört hat. Lindsay Morgan (u.a. The 100) spielt auch hier wieder die Anführerin des Widerstands gegen eine Alien-Invasion. Zusammen mit Alexander Siddig (u.a. DS9, Game Of Thrones) und Jonathan Howard (Thor: The Dark Kingdom, Godzilla II: King Of Monsters) führt sie eine Mission zur Rettung der Erde durch. So weit, so gut, so thematisch bekannt.

Immer wieder gleiche Aliens

Die eigentlich freundlichen Aliens werden auf der Erde von einem Virus infiziert, der sie langsam sterben lässt, so auch Captain Rose Corleys (Lindsay Morgan) Adoptivbruder Trent, seines Zeichens ebenfalls ein freundliches Alien. Ziel ist (natürlich) die Ausrottung der Aliens. Es soll hier aber nicht alles verraten werden. Nur so viel, es gibt einen Twist, den man als Film-Connaisseur aber wohl so erwarten konnte. Will sagen, der eigentliche Gegner ist in den eigenen Reihen zu finden und auch sein Handlanger ist eher leicht auszumachen. Kann man mögen, stört irgendwie auch nicht, aber dem Spannungsbogen ist das eher nicht zuträglich. Gelungen hingegen ist das Setting des Films, das sich auf seinen Vorgänger beruft. Die „Pilots“ (die freundlichen Außerirdischen) sind eigentlich ganz gelungen in Szene gesetzt. Was aber ein wenig stört, ist, dass sich weder Regisseur Liam O’Donnell (der auch den Vorgänger inszenierte) noch die Produzenten trauen Aliens einmal nicht auf zwei Beinen herumlaufen zu lassen. Natürlich gibt es auch Filme, die andere Aliens darstellen, die sind aber klar in der Unterzahl. Schade, hier hätte man (generell) mehr Mut zum Risiko haben dürfen. Die Idee, die Gegner auf der Alienwelt quasi als Schatten darzustellen, ist hingegen ziemlich stimmig. Obwohl „Skylin3s“ ein B-Movie-Flair versprüht, sind die Effekte doch durchweg gelungen. Das dürfte an dem Budget (alleine 10-20 Millionen Dollar beim ersten Teil) für die CGIs liegen. Alleine die Szenen im Weltall dürften jedem Science-Fiction-Fan das Wasser im Mund zusammen laufen lassen.

Nicht genial, aber ein paar nette Ideen

Unter dem Strich bleibt ein Film, dessen Ansätze nicht verkehrt sind, der Mut etwas Neues zu erschaffen aber augenscheinlich gefehlt hat. So kann der Streifen als würdiger Abschluss der Trilogie angesehen werden. Im Science-Fiction-Bereich gibt es aber durchaus spannendere und gelungenere Filme. Trotzdem weiß „Skylin3s“ zu gefallen, da der Film ein paar tolle Ideen bereit hält. Genrefans dürfen gerne ein Auge und ein Ohr riskieren.

 

15.06.2021

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