Den Enthusiasmus spürt man deutlich, an Klasse mangelt es „Altercation“ noch etwas. So in etwa könnte man die Debüt EP von SKIN HER ALIVE kurz zusammenfassen. Woher die Ein-Mann-Combo aus Meppen ihren Bandnamen entlehnt hat, muss man ganz sicher keinem Old School Deather ernsthaft erklären. Und damit ist die musikalische Richtung auch schon klar definiert: Schwedenlastiges Todesmetall, kurz und knackig auf den Punkt gebracht. Kein Song erreicht die Drei-Minuten-Marke, SKIN HER ALIVE geben ganz einfach ordentlich Gas. Mit dem coolen Einstieg „Altercation (Hell Is Where My Heart Beats)“, tief verwurzelt bei frühen ENTOMBED oder DISMEMBER, gelingt dann gleich mal ein gutes Stück. Und auch wenn wie bei „Sign Of The Assassination“ oder „The Birth Of Sanity“ die Melodik von EDGE OF SANITY mit ins Spiel kommt, wissen SKIN HER ALIVE durchaus zu gefallen. Natürlich gelingt es nicht ernsthaft, am Thron der großen Vorbilder auch nur im Ansatz zu rütteln. Dennoch liefert man mit diesen Songs einen richtig soliden Genrebeitrag ab.
SKIN HER ALIVE mit viel Enthusiasmus, aber ohne die ganz große Klasse
Allerdings schleichen sich dann auch bei Titeln wie „Mangled And Torn“ oder aber „Down Of Obscuration“ so einige Längen ein. Und das ist bei solch kurzen Stücken sicher nicht das beste Zeichen. Den guten alten Stoff interpretieren da andere Bands derzeit schon deutlich besser und vor allem spannender.
Ein Stück abseits der selbst gewählten Norm bietet man dann noch mit dem außergewöhnlich betitelten „Vereinsamt“ an. Hier ist die Band nur mit Keyboard und in deutscher Sprache unterwegs und erinnert daher schon an EISREGEN. Da ist mal etwas anderes, warum nicht.
SKIN HER ALIVE gehen mit viel Liebe zum Detail zu Werke, vor allem in puncto Sound. Dennoch plätschert so manches auf dieser EP etwas vor sich hin, da haben die genannten großen Vorbilder natürlich überwiegend stärkere Songs verbrochen. So bleibt „Altercation“ ein bemühtes bis gutes Scheibchen, allerdings ohne die ganz großen Aha-Momente. Dennoch haben SKIN HER ALIVE ganz klar Potential.
Als alter Old School Death Metal Fan kann man sich ja eigentlich in letzter Zeit nicht beschweren.
LIK mit „Carnage“,Gods Forsaken „In A Pitch Black Grave“ und auch aus deutschen Landen kann ich wärmestens
Supreme Carnage – Morbid Ways To Die empfehlen.(Mit einem, wie hier, gelungenem Review vom Herr Popp :))
Schaut man sich hier nur den Bandnamen an und dann auch noch eine Ein-Mann-Combo aus Deutschland dann kann man meiner Meinung nach nicht viel erwarten,aber was solls…Dismember gibts nicht mehr und von Entombed hört ich eh nur die ersten beiden Alben.
Dank „Spotify“ mal kurz angescheckt und ich muss sagen,das Teil hält aber sowas von, was der Bandname verspricht.
Was die Qualität der Songs angeht, mag in der Tat noch Luft nach oben sein.
Aber kein Song erreicht wie im Review schon erwähnt die 3 Minuten Marke !!!!
Und das ist hier klar der Knackpunkt,für mich hat das Teil den Spirit und Atmosphäre alter Dismember Demos
Der Gesang klingt für mich klar in Richtung alter Pestilence und hat schon wiedererkennungswert.
„Vereinsamt“ bringt mich dann schon zum Schmunzeln,das ist ein Gedicht vom „Friedrich Wilhelm Nietzsche“
Skin Her Alive haben das,was die meisten nicht unbedingt so haben, einen Sound der dich erinnert,das es Zeit wird
wiedermal „Left hand Path“ rein zu pfeifen!!!
Von mir gibts jedenfalls 8 von 10 Punkten, denn die Songs erreichen das was sie sollen.
Einen Schwedischen Old School Death Metal Fan begeistern,das können sie!
„Schwedenlastiges Todesmetall, kurz und knackig auf den Punkt gebracht“
besser wie „Herr Popp“ kann man es nicht beschreiben und mir reicht das.
Bin mal gespannt was da noch kommt