Skeletal Remains - Condemned To Misery

Review

SKELETAL REMAINS überzeugten 2012 mit ihrem Debütalbum „Beyond The Flesh“. Nun steht uns das Zweitwerk der Deather ins Haus, welches auf den Namen „Condemned To Misery“ hört. Der Name ist Programm, denn SKELETAL REMAINS klingen definitiv verdammt. Verdammt gut, verdammt heavy und verdammt überzeugend.

Das Quartett hat sich ganz dem klassischen Death Metal verschrieben, wie er von Legenden wie DEATH, OBITUARY, GORGUTS und ASPHYX in Stein gemeißelt wurde, und leben diese Neigung mit inbrünstiger Intensität und Leidenschaft aus. Songs wie der Opener „Beyond Cremation“ starten mit schnellem Riffing, um kurz darauf mit fetten Midtempo-Riffs alles in Grund und Boden zu stampfen. Sänger Chris (welcher auch als Vokalist bei den Thrashern von FUELED BY FIRE fungiert) erinnert dabei nicht selten an John Tardy von OBITUARY. Gekonnt untermauert er die Geschwindigkeitseskapaden und die brachialen, langsameren Passagen der Instrumentenfraktion mit seinem kernig-heiseren Gesang.

Als weiterer Pluspunkt erweist sich das hohe technische Niveau, mit dem SKELETAL REMAINS ihre Songs einknüppeln. Der dritte Song „Euphoric Bloodfeast“ steht einer Band wie CANNIBAL CORPSE technisch in nichts nach. Hört euch das Anfangsriff an, dann wisst ihr, was ich meine. Die obligatorischen, schnellen und langsamen Gitarrensolos dürfen in diesem Genre nicht fehlen, sodass „Euphoric Bloodfeast“ mit einem solchen im Mittelpart überzeugt. Oft schießt einem der Name DEATH durch den Kopf und man fühlt sich als Death-Metal-Hörer wahrlich in die Vergangenheit katapultiert.

Natürlich krempeln SKELETAL REMAINS das Genre nicht um, doch ist das wirklich immer nötig? Ich denke nicht. Es braucht nicht mit jedem Album Genrerevolutionen. Manchmal ist es schön, wenn eine Truppe den klassischen Wegen folgt und diese auf außerordentlich hohem Niveau beackert. Von diesem Gesichtspunkt aus bekommen SKELETAL REMAINS acht Punkte von mir, denn „Condemned To Misery“ ist ein bärenstarkes Death-Metal-Album geworden, welches mit einem gewaltigen Abwechslungsreichtum, überzeugenden Songgefügen, einem hohen technischen Niveau und der gewissen Portion Nostalgie begeistert.

30.07.2015

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Skeletal Remains auf Tour

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1 Kommentar zu Skeletal Remains - Condemned To Misery

  1. Satan666 sagt:

    Wieso ist der Name Programm?