Angela
KURZ NOTIERT
SKARDUS gibt es zwar schon seit 2008, veröffentlicht haben sie bisher aber „nur“ einige Demos und eine Split. Das ändert sich jetzt mit dem Debütalbum „Stormriek“. Zudem haben sie live Bands wie AFSKY, SPECTRAL WOUND, WIEGEDOOD, EIS und PANZERFAUST unterstützt, woraus sich bereits eine Stilrichtung ableiten lässt. Ihr melodischer Black-Death kommt neunzigerlastig daher und versprüht den dafür fast obligatorischen DISSECTION-Vibe. Mit einer guten Portion Akustik-Parts ist für ruhige Stellen gesorgt, die Produktion ist insgesamt recht roh gehalten und dürfte gerne etwas druckvoller sein. SKARDUS behandeln Sagen und Legenden aus ihrer Heimat Schleswig-Holstein und besingen diese nicht nur auf Hochdeutsch, sondern auch auf Niederdeutsch und Friesisch. „Stormriek“ ist musikalisch leider etwas vorhersehbar geworden, punktet jedoch des öfteren mit seinen Melodien und bietet durchaus auch Abwechslung. So sticht „Det Schong Von Er Onnerbaantjes“ deutlich hervor. Das Album ist somit (noch) nicht der große Wurf geworden, bleibt aber durchweg unterhaltsam.
Mich erinnert das Album mehr an Helrunar, Friisk oder auch Drautran, was in Bezug zu Letztgenannten nicht nur an der Herkunft sondern auch an einem gemeinsamen Mitstreiter liegt!
Gefällt mir gut! Punktet auch mit Artwork & Produktion. Die Parallelen zu Friisk sind nicht von der Hand zu weisen, was mir ebenfalls gefällt. Spontan acht Punkte!