SITD - Snuff E.P.

Review

Die erste Begegnung mit dem in Deutschland beheimateten Electro-Duo Shadows in the dark, kurz [:SITD:], hatte ich vor exakt einem halben Jahr, als mich mein Kollege :phoenix: damals auf dieses mir unbekannte Projekt hinwies, nachdem er deren Beitrag zu Dependent Records SEPTIC II Compilation gehört hatte. Auch ich war mehr als erstaunt, ob der Qualität des Tracks „Snuff Machinery“ und ähnlich erging es wohl sämtlichen Szene-DJs, die [:SITD:] mit Dauerrotation in nahezu ausnahmslos allen Clubs der Nation Anerkennung zollten. Nun erscheint also die längst überfällige Single zu besagtem Track, welche schlicht SNUFF E.P. getauft und mit insgesamt 5 Versionen des groovigen „Snuff Machinery“ ausgestattet wurde. Als Remixer treten neben den Produzenten der Scheibe, Megadump, Pzycho Bitch, sowie das Duo Torben Schmidt/Albert Deal in Erscheinung, die ihre Jobs allesamt sehr gut gemeistert haben, da sie den Stücken jeweils ihre eigene Note verleihen und somit die bereits „totgespielte“ Club Version in den Hintergrund drängen. Die [:SITD:] interne Pole-Position übernimmt jedoch nicht ein Remix, vieleher liefern sich die jeweils in 2 Versionen vorhandenen Tracks „Hurt“ und „Mortal“ einen harten Zweikampf um die Bezeichnung „[:SITD:] Clubhit Nr.2“, wobei letztgenanntes meiner Meinung nach das Rennen für sich entscheiden wird. Gewisse Paralellen zu Megadump sind dabei zwar nicht von der Hand zu weisen, der Megadump-typische uptempo-Beat verleiht „Mortal“, als auch „Hurt“ jedoch genau den nötigen Drive und die Power, um nicht als One-Hit-Wonder Geschichte zu schreiben. Die Zeichen stehen also auf Sturm und das noch für dieses Jahr angekündigte Debütalbum wird sicherlich nicht nur meinerseits sehnlichst erwartet. Mit SNUFF E.P. als Vorgeschmack, gestaltet sich die Wartezeit jedoch sehr erträglich, da weder Lückenfüller noch sonstige Zeitschindereien eingebaut wurden. „Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel, [:SITD:] verändert dich. Das ist es…!“

23.05.2002

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3 Kommentare zu SITD - Snuff E.P.

  1. metalgreg sagt:

    Ja, sogar ich, der ich ja sonst den elektronischen Klängen eher nicht so wohl gesonnen bin (Suicide Commando ausgenommen), muss zugeben, dass SITD mit diesem Song ein gutes Stück Musik abgeliefert, das hoffentlich ein Full-Length Album in derselben Güteklasse nach sich zieht. Dann würde unser lieber Herr Chefred mich auch mal wieder ohne Gegenwehr meinerseits auf ein Elektrokonzert schleppen dürfen. 🙂

    7/10
  2. SchattenPatient sagt:

    also die EP hab ich mir zwar noch nicht gehollt, aber allein das lied :snuff machinery: ist ja schon geil ohne ende. jedoch würde ich allen von besuch eines live-auftritts der band abratten. ich war auf einem und ich war derbe enttäuscht von der qualität ihrer live-präsenz. aber ich denke mal, dass alle electro-konzerte nicht so toll sind, da kommt absolut keine stimmung auf, außer vielleicht bei so größen wie :suicide commando: etc.

    5/10
  3. hellchen sagt:

    Das Lied kann man nicht totspielen, das hat nie gelebt. Ich hab keine Ahnung, warum man in jedem Club damit zugeballert wird, das Stueck ist einfach nichts besonderes. 08/15 EBM waere beschoenigend ausgedrueckt. Es ist einfach nur langweilig, Schema F und uebrigens auch zu langsam, um anstaendig drauf tanzen zu koennen. Die Stimme klingt wie jede andere bzw. schlechter, und ueber den Text lasse ich mich gar nicht erst aus. Ach, und die 8mm Samples – vergesst es. Passen weder in die Musik, noch kommen sie gut mit dem Gesang aus. Es ist irgendwie traurig, dass sowas unproduktives zu einem Clubhit avancieren kann, sogar Totes Fleisch ist nach 5 (?) Jahren noch interessanter, und das wars ehrlich gesagt auch nie.

    5/10