Zwar ist der Bandname dieses Unternehmens nicht wirklich originell und auch nicht neu, agierte doch schon Großmeister Blackie Lawless, übrigens zusammen mit seinem späteren W.A.S.P.-Sidekick Randy Piper, vor Jahrzehnten unter dem Banner SISTER, doch das ist bekanntermaßen Historie.
Wenn von „Schwestern“ im musikalischen Sinne die Rede ist, denkt man unverzüglich an Dee Snider und seine TWISTED SISTER, was sich jedoch demnächst ändern kann, denn mit SISTER aus dem schwedischen Uppsala betritt ein Quartett die Bühne, das zwar bereits seit einiger Zeit aktiv ist und sogar schon in unseren Breiten Konzerte gespielt hat, jedoch nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Mit „Hated“ hat das Quartett aber alle Trümpfe in der Hand, diese Tatsache zu ändern, und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass diese Scheibe ordentlich einschlagen wird. Warum? Weil die Truppe mehr als nur ordentlich rockt, und das noch dazu wirklich hart. Aber auch mit Glam und Sleaze-Appeal wissen diese Jungs zu beeindrucken, wie sie auch eine überaus authentische Punk-Schlagseite vorweisen können, die authentisch und natürlich rüberkommt.
Noch beeindruckender an „Hated“ ist jedoch der Umstand, dass diese Schweden nicht nur Arsch zu treten verstehen, sondern sich ihre Songs auch in den heftigsten Momenten den direkten Weg in Richtung Ohrmuschel und Langzeitgedächtnis bahnen können. Und wer bei Kamellen wie „Bullshit & Backstabbing“, dem Titelsong, „Motherfuckers (Like You)“, oder dem fulminanten Schlussakkord „Drag Me To The Grave“ nicht sofort in Bewegung gerät, dem ist einfach nicht zu helfen.
Kurzum: Diese Truppe tritt mächtig Arsch und das mit Anlauf! Auf kommende Live-Performances hierzulande darf man sich heute schon freuen, denn auch bei dieser „Schwester“ wird jedes Rind zum Flugobjekt!
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