Sirens - The Sound Of Fire
Review
Vor mir liegt eine Mini-CD mit nett gemachtem Bildchen drauf. Verpackt in einem kleinen Booklet, das Artwork-technisch richtig gut aussieht. Die Rede ist vom aktuellen Output der sechs Hardcore-Jünger SIRENS. Knappe 13 Minuten Sound haben sie auf den kleinen Rundling gepackt und setzen damit einen Nachschuss zu ihrem letzten Album in solch kurzer Zeit, da hat so manch anderer noch nicht mal nachgeladen. Zugange sind sie bei Let It Ride Records und dort in bester Gesellschaft, was die Musikrichtung anbelangt.
Der Schnellste zu sein ist bekanntlich ja nicht immer gut, ob sich es in diesem Fall als anders erweist, wird sich zeigen. Nach dem 45-sekündigen, instrumentalen Intro, welches immerhin halb so lange dauert wie der letzte Track der Scheibe, geht die Post mit „Foundation“ gut ab. Melodisch und dennoch hart ballern sich SIRENS in das Hardcore-Herz und das emotional vorgetragene Solo gegen Ende fügt sich schön ein. Anschließend wird mit „More Craving“ beinahe schon fröhlicher Punk-Hardcore zelebriert, der dann von einem RAGE AGAINST THE MACHINE – ähnlichen Riffing untermalt wird.
Der Titelsong „The Sound Of Fire“, welcher mir persönlich am besten reinläuft, verbindet verschiedene Stilrichtungen, denen sich SIRENS gekonnt bedienen. Das ist wohl auch der Grund, weshalb dieser eine Song die Hälfte der kompletten Spielzeit verzehrt. Eher schleppend-heavy als hardcore-mäßig knallend wir hier gezockt. Als fünftes und letztes Stück wäre noch „Effort“ anzusprechen. Hier geht es wieder zurück zu den Wurzeln und alle Metal-Anleihen sind vergessen. In anderthalb Minuten beschließen SIRENS diese Mini-CD im Stil, der ihnen wohl am ehesten zuzuschreiben ist: melodischer New-School-Hardcore mit ordentlich Wumms! Die Mini-CD kommt in einem doch recht edlen Metal-Case und macht optisch, wie auch vom Sound her gesehen gut was her.
Sirens - The Sound Of Fire
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Hardcore / Grindcore |
Anzahl Songs | 5 |
Spieldauer | 12:51 |
Release | 2008-11-14 |
Label | Let It Ride Records |