Sirenia - An Elixir For Existence

Review

Als Sänger Morten Veland TRISTANIA verließ und die Band SIRENIA gründete, geschah dies nicht nur aus persönlichen Gründen. Auch in musikalischer Hinsicht kam ein Ausstieg gerade recht. Er hatte viele Ideen die er umsetzen wollte. In einem eigenen Homestudio nahm er sich alle Zeit der Welt, um diese Ideen perfekt auszufeilen. Ergebnis war die sehr nach dem alten TRISTANIA-Schema aufgebaute Band SIRENIA. Mit einer abgewogenen Mischung aus fortschrittlichen Gothicmetal mit klassischen Einflüssen und diversen Black- und Deathmetalelementen fand Morten schnell ein paar andere professionelle Genossen, um das SIRENIA Erstlingswerk „At Sixes and Senses“ einzuspielen. Dieser Stil wurde nun konsequent auf ihrem neuesten Werk „An Elixir for Existence“ weiterentwickelt und fortgesetzt. Technisch verfeinert wurde das ganze Album noch von Meisterproduzent Terje Refsnes der wie immer seine Perfektionsnote in Sachen Recording hinzufügte. Somit ist es kein wirkliches Wunder, dass auch bei SIRENIA´s Zweitwerk nur Profis am Werk sind. Ob erstklassige Bombastsongs oder nur ruhige atmosphärische Tracks. SIRENIA bieten auch auf „An Elixir for Existence“ Songs, die das Gothicmetalherz höher schlagen lassen. Mit vordergründigen Keyboardeinsatz, Violinen, Wechselgesang von clean, rau oder nur weiblichen Zuckerstimmen schaffen die Norweger SIRENIA eine Klanglandschaft, die ihre gekonnten Arrangements geradezu in Szene setzen. Dabei beschränkt man sich nicht nur auf musikalisches Einerlei, sondern bleibt stets innovativ und vorausschauend. Es gibt also tatsächlich noch Bands, die in einer offensichtlich ausgelutschten Musiksparte etwas innovativ sind und mit viel Elan rangehen können. SIRENIA gehören eindeutig dazu. Gefällt mir und wird in nächster Zeit noch etliche weitere Runden im Player drehen.

01.05.2004
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