Schon nur das Line Up spricht für die Band. Auf „Intruder“ haben wir mit Stars zu tun wie: Bernie Torme (Gitarre, u.a. Ozzy Osbourne), Don Airey (Keyboards, u.a. Ozzy Osbourne, Deep Purple, Gary Moore), Bertram Engel (Drums, u.a. Bruce Springsteen, Robert Palmer), Bob Daisley (Bass, Ozzy Osbourne, Gary Moore) u.a.. Solche Besetzung lässt natürlich hohe Erwartungen an die Musik von SILVER stellen nur und ob diese gestillt werden? – Auf jeden Fall braucht dieses Scheibchen mehrere Durchläufe, um überzeugen zu können, aber begeistern, oder gar wirklich gefallen will es nicht. Experimenteller und melodischer Hard Rock, der spielerisch auf hohem Niveau gehalten wird, weiß durch angenehme Rhythmik an positiven Aspekten zu gewinnen. Recht vielsprechendes, altmodisches Gitarrenriffing enttäuscht leider etwas, darüber hinaus misse ich auf „Intruder“ etwas mehr Härte. Diese Veröffentlichung nervt auch mit einfachen und etwas aufdringlichen Synthie-Sounds, was einen ziemlich schalen Nachgeschmack hinterlässt. SILVER langweilen eher als sie rocken. 80er Jahre Melodien, die zu kommerziell ausgelegt werden zeigen die Instrumentenbediener, was in ihren Instrumenten steckt leider nicht, schade bei diesem musikalischen Können. Weder die Gitarren, noch der Bass und die Drums treiben so richtig vorwärts. „Intruder“ ist mit Sicherheit besser als die Vorgänger von SILVER und zumindest die langsameren Nummern hinterlassen einen positiven Eindruck. Hervorheben sollte man die abschließende Ballade „When The Lights Go Down“, die zwar nichts Besonderes ist, aber noch irgendwie zu gefallen weiß. Die Gesangslinien von Gary Barden können nicht richtig überzeugen und bewegen sich oftmals nur im netten Durchschnitt. „Intruder“ ist ein Album, das auf jeden Fall enttäuscht, wenn man bedenkt, wer hier alles mitgemacht hat. Schade eigentlich.
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