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Silver Bullet - Mooncult

Review

Soundcheck März 2019# 15 Galerie mit 25 Bildern: Silver Bullet - Winter Wonder Tour 2023 in Mannheim

Gestartet sind die Herren von SILVER BULLET mit einem festen Konzept. Die Basis für ihre Songs bildeten Horrorfilme und andere Sagen, die diese Musiker opulent vertonten. Mit „Mooncult“ verabschiedet man sich teilweise von diesem Korsett und ist bereit, zu neuen Ufern aufzubrechen und neue Klangwelten zu erschließen.

Im Kugelhagel – SILVER BULLET

Ein kleines, verspieltes Intro und dann wird los gebrettert. „She Holds The Greatest Promise“ kommt wuchtig und mit Falsett-Gesang daher. Das Tempo wird die Boxen zu ihrer Belastungsgrenze bringen. Ein Track, der auch dem Nachbarn gefallen wird, ob er nun will oder nicht. Der Refrain ist schon fast ein Epos für sich selbst. Ein gelungener Auftakt dieser CD. Etwas ruhiger startet „Forever Lost“. Sanfter Gesang und epische Gitarrenklänge eröffnen einen Song, der sich während seiner Laufzeit noch einige Male grundlegend verändern wird. Diese spannende Reise krönen die Jungs mit einem mitsingbaren Refrain, der an die Freiheitshymnen der Schotten erinnert. Etwas schwieriger gestaltet sich der Zugang zu „Maiden, Mother And Crone“. Ein leises Gebet empfängt den CD-Käufer, ehe die Gitarren erneut die Regie übernehmen und eine coole Mid-Tempo Nummer kreieren.

Die Zeitlosigkeit und Vergänglichkeit kann man bei „Light The Lanterns (Scavengers Of Death)“ fast schon mit Händen greifen. Die Klänge sind derart bombastisch, das man sich kaum entscheiden kann, welche Trademarks hier am dominantesten sind. Die Melodie oder die kräftige Bassline? Diese Entscheidung kann man euch nicht abnehmen. Der Hexenhammer besiegelte in früheren Jahren das Schicksal vieler Frauen. Dementsprechend brutal klingt auch „The Witches Hammer“. Ein aggressiver Beitrag, der durch peitschende Gitarren- und Drumklänge nach vorne geht. Ein heißer Kandidat für die Live-Setlist. Im Anschluss wird in Form von „Burn The Witch“ gleich das Urteil mitgeliefert. Ein abwechslungsreiches Stück, das insbesondere durch seine Breaks lebt. „Eternity In Hell“ ist das wohl heftigste Stück dieser CD. Ein düsteres Epos, das durch seine stampfende Instrumentalisierung lebt und sich seine nächsten Opfer sucht. So muss die Hölle klingen. „Lady Of Lies“ beendet dann schwungvoll dieses Werk und überzeugt neben der interessanten Thematik auch durch seine opulente musikalische Untermalung.

Aufstand, Rebellion und jede Menge Bombast – Mooncult

Fazit: SILVER BULLET haben mit „Mooncult“ ein Album am Start, das seine Liebhaber finden wird. Eine derartige Spiel- und Experimentierfreude findet man nicht allzu oft. Die Vocals bilden mit den harten Klängen eine besondere Melange und erzeugen eine Atmosphäre, die man sonst nur von den Szenegrößen kennt. Begebt euch auf diese Reise und genießt die Klänge im Mondschein.

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25.03.2019

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