Wenn man dem Release Flyer glauben schenken darf, dann wird das Debutalbum von Silent Scythe besonders fans von Iced Earth, Soilwork, Nevermore und At The Gates gefallen. Eigentlich könnte das Review an der Stelle schon Enden. „Suffer In Silence“ ist einfach zu uneigenständig und lässt kaum eine klare eigene Linie erkennen. Das heisst nicht, dass die vier Schweden ihre Sache nicht gut machen und dass das hier keine gute Version von Altbekanntem ist aber führt man den Gedanken der Promoabteilung weiter, dann müsste folgendes über diese Scheibe gesagt werden: Fans von Bruce Dickinson und Iced Earth werden die Vocals mögen, Anhänger der besagten At The Gates und In Flames haben sicherlich ihren Spass an den Gitarrenriffs, die wiederrum ihrer musikalischen Vertonung wegen Entomed und Lamb Of God Jünger entzücken werden und letztendlich dürften auch Fear Factory Fanatiker nicht zu kurz kommen, ihnen dürften die, wenn auch etwas gemächlicheren, Blast Beats zusagen. Zwischen durch gibts dann auch mal ein paar mehr oder weniger (wobei die Betonung auf weniger liegt) aufregende Soli und fertig ist das Stilhopping. Sollte dies irgendwann perfektioniert werden, so dürften Silent Scythe sicherlich die Blaupause dafür abgeben. Ein Schmankerl gibts aber doch, nämlich das Schlusswort „Feather“, eine irisch angehauchte Akkustiknummer, die während einem Saufgelage (so stehts zumindest im Booklet) aufgenommen wurde und eine dementsprechende heitere Stimmung transportiert, die sicherlich auch für die heimische Bierverköstigung geeignet ist. Na dann, Prost!
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