Sehr experimentierfreudig zeigt sich das slowenische Duo auf seinem Zweitling Unlike a virgin. Spielerisch vereint man unterschiedlichste musikalische Felder mit Bezeichnungen wie Pop, Elekrto und Trip Hop, aus denen man die besten Elemente herausgepickt hat um sie in neue Form zu bringen. Die Konturen dieses musikalischen Gemisches bekommen nach mehreren Durchläufen ein immer markanteres, einprägsameres Gesicht, das durchaus zu gefallen weiß. Die Synthie Pop Grundstruktur wird mit crunchigen Gitarren, Pianoparts, unterschiedlichsten Stimmlagen und allen möglichen Effekten versehen. Emotionell deckt die Scheibe die unterschiedlichsten Ebenen ab. Von traurig bis aggressiv findet sich jede Stimmung, obwohl es nie ganz zum befreienden Wutausbruch kommt, dem man stellenweise nahe ist ( 4-2 ( Songtitel )) , aber sich letztendlich immer wieder zu fangen weiß. Unterlegt wir das ganze von eher nachdenkliche Texten, welche die Stimmung der Lieder ziemlich gut wiederspiegeln. Zwei Aphorismen geben uns die beiden noch mit auf den Weg, die ich natürlich keinem Vorenthalten möchte. Zum ersten : gravity’s the worst hereditary disease und zum anderen : I wanna have a wild youth / I’ve gotta something to miss – schön gesagt.
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