Sign Of The Jackal - Mark Of The Beast

Review

Mit SIGN OF THE JACKAL macht sich erneut ein Newcomer in Sachen traditionellem Metal auf den Weg in den Fokus der Öffentlichkeit. „Mark Of The Beast“ heißt das Debütalbum der Italiener und es hat erfreulich wenig mit epischem Kitsch, wie man ihn von anderen Bands aus Italien kennt, zu tun. Auch mit der okkulten Rockszene haben SIGN OF THE JACKAL, abgesehen von einigen thematischen Parallelen, nicht so viel gemein. „Mark Of The Beast“ enthält keine ausgedehnt bombastischen Frickelpassagen, aber auch keine deutlichen Seventies Reminiszenzen, wie es bei ähnlich gelagerten Bands der Fall ist.

SIGN OF THE JACKAL gehen ihre Musik wesentlich basischer an, als viele ihrer Landsleute. Zwei Gitarren, die zudem nur dezent auf Twin-Leads setzen, Bass, Drums und mit Frontfrau Laura Coller hat die Band eine Sängerin in ihren Reihen, die über eine ziemliche Rockröhre verfügt, die sich phasenweise wie eine dreckigere Version von DORO anhört. Dementsprechend gehen Songs wie der Opener „Heavy Metal Possession“, „Fight For Rock“ oder „Sign Of The Jackal“ gezielt nach vorne und setzen eher auf Energie, als auf technische Kabinettstückchen. Handwerklich kann man der Band hierbei nichts vorwerfen. Die Songs sind alle sauber gespielt und kompetent arrangiert worden. Stücke wie „Night Of The Undead“ verfügen auch über einen gewissen Hymnencharakter und auch die textlichen Themen (u.a. alte Horror-Filme) wissen zu gefallen. So ganz will der Funke dann aber doch nicht überspringen. Mir fehlt ein wenig der ‚aha‘-Effekt und die packenden Momente, die Gänsehaut erzeugen und mich verleiten den Repeat-Knopf zu drücken.

SIGN OF THE JACKAL haben zweifellos gute Ideen. Auch den textlichen Ansatz und das Old-School-Cover, das schön in die MERCYFUL FATE Richtung geht, finde ich gelungen. Das Nachhaltige fehlt mir allerdings auch nach etlichen Durchläufen von „Mark Of The Beast“ noch. Auf der anderen Seite dürfte die Musik von SIGN OF THE JACKAL live wiederum hervorragend funktionieren. Unter dem Strich haben die Italiener ein souveränes Debüt abgeliefert, das sich sowohl Fans von okkultem Metal/Rock, als auch Traditionalisten gerne anhören dürfen.

11.08.2013
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