Siegfried haben also eine neue CD. Gut, ich geb’s zu, das hat mich nicht gerade zu Begeisterungsstürmen veranlasst, konnte mich der Vorgänger „Drachenherz“ schon nicht überzeugen. Zu recht, wie ich ein paar gehörte Lieder des neuen Albums und somit wenig später feststellen musste. Um es kurz zu sagen: Im Grunde genommen schade um das Material. „Eisenwinter“ enttäuscht auf ganzer Länge. Platt und einfallslos wird hier 08/15 Metal geboten, der einfach nur langweilig ist. Muss man so sagen. Weder die Thematik der CD ist neu, noch ihre Umsetzung. Lediglich die gute Stimme von Sängerin Sandra Schleret setzt ab und zu Akzente. Von den gepriesenen „charismatischen männlichen Vocals“ ist nichts, schlichtweg gar nichts zu hören, im Gegenteil, die Stimmen von Hagen und Werner Bialek gehen von Song zu Song mehr auf die Nerven. Einer der traurigen Höhepunkte ist „Winterblut“ dessen Refrain aus der sieben Mal wiederholten Textzeile „Es wird kalt, so kalt“ besteht… Des weiteren fällt auch das neunte Stück auf dem Silberling auf, das den Namen „Hagen von Troje“ trägt und wirklich einfach nur noch so schlecht ist, dass man kaum noch ausmachen kann, was dieses Gefühl von Übelkeit hervorruft. Musik und Vocals harmonieren selten (z.B. bei „Rauhnacht“ besonders haarsträubend) und die Texte wirken stellenweise einfach nur noch albern. Von den Keyboards mal ganz zu schweigen… Wüsste ich’s nicht besser, hätte ich hier die Gewinner einer Art „Metalstars“-Castingshow vermutet mit Dieter Bohlen als Drahtzieher des Unglücks – nein danke.
käsig. aber coole texte: \"Ich breite meine Arme aus, mich küsst die Schmerzensfee.\" *MUAHAHA
Zuerst zu meinem Vorredner: Du solltest eine CD einige Male rotieren lassen, bevor du über sie zu urteilen versuchst. Dann bist du vielleicht auch in der Lage, in deiner Rezension dem Thema grundsätzlich fremde Wörter wie "käsig" zu vermeiden. Ausserdem erscheint es mir gänzlich unverständlich was an der von dir zitierten Textstelle so unheimlich lustig sein soll. Sinnvolle Kommentare wären erwünscht. Nun aber zur CD: An Bruder Cle’s Stimme mögen sich die Geister scheiden, eines jedoch kann seinem Gesang nicht abgesprochen werden: Er ist – neben der Tatsache, dass er wirklich gut verstanden werden kann, im Vergleich zu so manch anderen deutschen Metal Veröffentlichungen -innovativ, was übrigens auch für die gesamte "Eisenwinter"-Platte im Allgemeinen gilt. Oder welche Band sonst noch vermag es eine Mixtur aus viel Power, ein wenig Gothic und vielleicht ein klein wenig Black Metal auf DEUTSCH vorzutragen, und dies unter der Verwendung gleich dreier verschiedenen Stimmen(Bruder Cle/Werner Bialek/Sandra Schleret)? Diese Aufstellung trägt die Folge mit sich, dass jeder Song dieser Scheibe vollkommen anders als sein Vorgänger kling, und dieser wiederum ein ganz anderes Klangbild als SEIN Vorgänger in den Ohren des Höhrers freizusetzen vermag. Eisenwinter dröhnt somit hart,("Eisenwinter"; "Eckesacks"; "Hagen von Tronje; Untot") melancholisch,(Nachtgebet; Rauhnacht; Winterblut) und episch(Treuewacht; Am Isenstein) aus den Boxen, stets darauf bedacht, einprägsame Melodien dem Hörer direkt in die Gehörgänge zu katapultieren. Ausserdem möchte gerne wissen, was an den Texten dieser CD als lächerlich empfunden werden kann? Selbstverständlich sind sie zuweilen ziemlich pathetisch, doch dies ist doch im Bereich des Powermetal heutzutage gang und gäbe! Zumal sie hier meistens auch noch auf geschichtlichen Ereignissen bzw. Sagen aufbauen. Dass die Drums zuweilen nicht mit dem Gesang zu harmonieren scheinen hat auch mich anfangs gesnervt, nach einigen Durchgängen erkannte ich es jedoch als Bereicherung an, macht es doch in meinen Augen die Platte nochmals um einiges härter und lässt eine gewisse Spielfreude des Mannes hinter dem Schlagzeug erkennen. Rundum also eine geniale Platte, welche zehn Punkte mehr als verdient hat. Anspieltipps: Eisenwinter, Rauhnacht, Treuewacht.
Seit gestern nun besitze ich Eisenwinter und ich muss sagen mir gefällt das Album sehr gut. Zwar war ihr Erstlingswerk Drachenherz noch ein wenig besser aber trotzdem haben Siegfried meine Erwartungen total erfüllt. Ich finde die Stimmen von Sängerin Sandra Schleret, Hagen und Werner Bialek passen genau zu der Musik die Siegfried machen. Vorallem die Vocals von Hagen haben es mir angetan. Auch textlich gefallen mir Siegfried mal wieder sehr gut. Besonders gefällt mir das Lied "Hagen von Tronje", aber auch alle anderen Lieder haben etwas. Wem das Erstlingswerk von Siegfried gefallen hat, der kann sich diese CD ohne Bedenken kaufen.
Hagen von Troje ist meiner Meinung das schwächste Lied das es je im Metalbereich gab.
1 Punkte bekommens weils sie wenigstens ihren eigenen Stil haben