Als nicht wirklich essentiell empfand ich das Debüt des Duos Rainer/ Sobczak, wenngleich [Gesellschaft:Mord] mit Sicherheit nicht zu den schlechten Veröffentlichungen zu zählen ist. Viel eher würde ich das Album dem besseren Mittelmaß zuordnen. Mit [Kreuz:X:Feuer] kommt nun bereits der Nachfolger in die Regale, wobei es sich hierbei um den Soundtrack zum bis dato unveröffentlichten Film handelt. Den Hörer erwartet erneut ein großes Spektrum an eletronischen Sounds, welche dem Industrial-, Noise-, sowie Electro-Genre zuzuordnen sind. Gewohnt kraftvoll und dynamisch gehen die beiden Mannen dabei von Beginn an zur Sache (vom kurzen Piano-Intro mal abgesehen) und lassen es ordentlich krachen und poltern. Noisige Sounds dominieren, wenn auch nicht mehr derart vorherrschend, klar die Musik Siechtums, wobei diese glücklicherweise nicht wie so oft an Baustellenlärm erinnern. Fehlen dürfen natürlich auch nicht die typischen Samples, sowie die mal technoiden Songs („Gegenschlag“) oder aber recht simpel gestrickte, beinahe schon eingängige Tracks, wie „Kreuzfeuer“. Das Tempo des Albums ist durchweg recht hoch, wobei der Einsatz der Tempiwechsel derart geschickt von statten geht, dass Eintönigkeit für Siechtum ein Fremdwort bleibt. Dennoch bin ich nicht ausschließlich voll des Lobes für , da ich eine gewisse Linientreue was das Genre betrifft schon vermisse. Sicherlich ist es nicht unbedingt negativ zu bewerten, wenn man sich diverser Stilelemente und Genre bedient, dennoch bin ich mir beinahe schon sicher, dass diese fehlende Geradlinigkeit der ein oder andere Hörer kritisieren wird. Nichtsdestotrotz beschreitet das Duo mit den Pfad in die absolut richtige Richtung, wobei die Remixe für die man u.a. God Module und Megadump gewinnen konnte ebenfalls zu überzeugen wissen. Eine gewaltige Steigerung zum Debüt, welche keinen Zweifel am Kauf der auf 2.000 Exemplare limitierten Scheibe, welche im übrigen im Digipack daherkommt, aufkeimen lassen sollte.
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