Ein musikalisches Bilderbuch ist „Our solitary confinement“ geworden. Inspiriert ist das dritte Album des Soloprojekts von Matt Howden, der durch seine Kooperationen mit Sol Invictus, Hekate, Pilori und anderen wohl keiner weiteren Vorstellung bedarf, durch Bilder der Dänin Kristine Haffgaard. Zu neun Bildern sind neun einfühlsame Stücke entstanden, die Matt Howden durch sein Geigenspiel, in dem immer ein Hauch des Balkans schwingt, unverkennbar prägt. Statische Bilder, wie das klapprige Fenster auf dem Albumcover, das abgezehrte Gerippe eines toten Vogels oder menschenleere Hallen, sind es, denen auf „Our solitary confinement“ Leben eingehaucht wird, denen eine Geschichte zugeschrieben wird. So wie diese Erzählungen von Leben und Tod, jugendlichen Träumen und bitterer Realität durchzogen sind, so spiegeln sich die Themen auch musikalisch wieder. Das Geigenspiel begleitet und leitet ins Reich der Phantasie, welches die Bilder aufstoßen. Es steigt in „Dead Bird“ mit dem leichten Flügelschlag des gefiederten Bezwingers der Lüfte zu lichten Höhen, lotet in „Fire Drill“ die Weiten der Tragik aus und malt in überleitenden Instrumental-Stücken warme Lautbilder, zu denen es keine Vorlage außer der Phantasie des Hörers gibt. Die Grundierung der Stücke mit elektronischen Klängen und aufwühlender bis meditativer Perkussion erzeugt eine sehr dichte und stets homogene Atmosphäre, die ich bei dem Vorgänger „The line and the hook“ noch stellenweise vermisst habe. Auf „Our solitary confinement“ ist eine Symbiose aus Bild, Text und Ton entstanden, die keineswegs zu einer Limitierung führt, sondern dem Album emotionale und rationale Tiefe verleiht.
hey die isja mal echt gut
Melancholisch, romantisch, tief und sehr intensiv. Dieses Album begeistert mit seiner drückender Atmoshpäre, für die eine eh‘ minimalistische Instrumentenausrüstung und emotionale, aber ohne den nervenden Pathos Gesang zuständig sind. Jeder Track bringt mit sich neue Eindrücke und fasziniert mit seiner Komposition. Diese VÖ hat eine entspannende Grundstimmung und "ist wie geschaffen für verregnete und nebelige Herbsttage, für kalte Winternächte, wenn sich Eisblumen an den Fensterscheiben festsetzen und die Natur einen Hauch von Moder und Zerfall ausstrahlt"…anmachen und genießen :)….. liv
vor kurzem zugelegt, besser als gedacht! erinnert kaum an den rest der neofolkszene. angenehm unaufdringlich und ungekünstelt. gesang erinnert zwar oft zu sehr an dead can dance (was nicht negativ sein muss) und nicht alle songs halten das hohe niveau, aber schön, dass ich auf die band(den typen) aufmerksam geworden bin. das neue werk ist übrigens auch schon erschienen, wann kommt die rezi?