Sideburn - Evil Or Divine

Review

Das neue Album „Evil und Divine“ ist bereits das fünfte des schwedischen Quartetts SIDEBURN, das für klassischen Doom in der Art von BLACK SABBATH steht.

Wie für klassischen Doom typisch, sind auch hier viele tragende Gitarren zu hören. Allerdings ist der Sound der Gitarren etwas zu lasch, sodass die Songs dadurch etwas an Kraft verlieren. Dennoch hat der Opener „Masters And Slaves“ tolle Dissonanzen im Refrain. Sänger Dimitri Keiski ergänzt den Track mit seiner melodisch-melancholischen Stimme sehr schön. Schon beim zweiten Track „Sea Of Sins“ scheint es jedoch, als hätte Keiski Probleme mit den ganz hohen Tönen, und auch das Gitarrenriff ist etwas harsch gespielt, sodass die Stimmung des Songs zerstört wird. Des Weiteren fehlt es oft an packenden Momenten – vieles plätschert nur vor sich hin: Als Beispiel hierfür sei nur der Track „The Seer (Angel Of Death)“ genannt.

Dagegen hat der Song „The Day The Sun Died“ wirklich Gänsehautcharakter: schleppend, episch und langsam – ein toller Doom-Metal-Song. Mit „Evil Ways“ geht es später zum Teil noch in Classic-Rock-Bereiche hinein. Dennoch gibt es auf dem Album zu wenig Wow-Momente. und auch der Sound klingt sehr kraftlos und lässt die Songs zum Teil recht müde wirken.

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30.06.2015

"Und sonst so?"

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