Sick Of Society (kurz: S.O.S.) aus dem Raum Ulm spielen mal Metalcore, mal Punk und manchmal auch Crossover. Und schon da liegt das Problem. Deren Punk rockt nicht so recht, deren Crossover groovt nicht und deren Metalcore ist einfach nicht heftig genug um überzeugen zu können. In den besten Momenten (welche auf diesem Album rar sind) erreicht S.O.S. allenfalls Durchschnittsniveau. Dabei ist der Einsatz des Drumcomputers (welcher hier eigentlich noch okay klingt) garnicht der Schwachpunkt, sondern der stümperhafte Gesang. Der Sänger gröhlt scheinbar lustlos und versagt peinlichst bei Versuchen ruhige Töne zu treffen („Tribute To E.“). Hinzu kommen gnadenlos debile Texte, die weder orginell noch besonders witzig sind. Hier ein kleiner Auszug: „I’m a father, love my mother, I’m a monster, bring you pain – take you, gonna rape you, gonna kill you, bring you pain“ (aus „Extermination: West“). Solch Lyrik-Abfall im tumben Grundschulenglisch vorgetragen braucht kein Mensch. Die Textzeile „Give me porn’n’roll, give me alcohol“ verrät letztendlich wie man an Porn’n’Roll Forever noch Gefallen finden könnte. Fazit: 12 eigene Songs + 2 Coverversion werden in 24 Minuten vorgetragen und hinterlassen einen faden Beigeschmack von Zweitklassigkeit. Aber ich bin sicher, Alkohol hilft.
Kommentare
Sag Deine Meinung!