SICADIS gehören nach eigenen Angaben zu den Aushängeschildern der aktuellen Metal-Szene von Kansas City und machen mit ihrem ersten Album auch von Beginn an klar, dass mit ihnen wohl nicht wirklich gut Kirschen essen ist, denn zumindest was die brachiale Vortragsweise der Amis betrifft, lässt sich „Blood Of A Thousand Hearts“ schlicht als ultra-brutales Gerät bezeichnen.
Der Vierer scheint bereits über jede Menge an Erfahrung auf dem Live-Sektor zu verfügen und kann mit Stolz eine Referenzliste vorweisen, die unter anderem große Namen wie FIVE FINGER DEATH PUNCH (deren Ivan Moody in „Through These Eyes“, einem der Hit-Aspiranten dieses Albums als Gastsänger zu hören ist), TESTAMENT, UNEARTH, A LIFE ONCE LOST, THE AGONY SCENE, SUICIDE SILENCE, EXODUS, DESPISED ICON, NAPALM DEATH und STRAPPING YOUNG LAD beinhaltet.
Nicht minder mächtig als viele davon geht es das Quartett auch selbst an und kredenzt ein technisch einwandfreies Brett, das sowohl heftigsten Thrash der modernen Bauart, vorwiegend jedoch deftigen Death Metal in NWOAHM-Weise enthält. So weit, so gut, so brachial.
Dennoch gibt es Grund für Gemecker, denn die Burschen haben vergessen, all ihre Härte und Aggression in fokussiertere Kompositionen umzusetzen, sprich, so heftig es zur Sache geht, so schnell sind die Nummern – mit einigen Ausnahmen, wie dem bereits erwähnten Track oder dem Finale „Slay The Masses“, in der man sich von einer verhältnismäßig melodiösen und zugänglichen Seite zeigt – leider auch am Hörer vorbeigerauscht.
Schade eigentlich, denn zumindest in Ansätzen kommt diese Rabiatperle namens „Blood Of A Thousand Hearts“ (könnte auch von MANOWAR sein dieser doch „etwas“ pathetische Titel) durchaus griffig daher. Also, nicht unterkriegen lassen, dann wird das schon!
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