Sic Zone - Bear the Consequences
Theo Johne 
SIC ZONE thrashen verdammt gut los! Wer dabei aber an SLAYER, KREATOR und Konsorten gedacht hat, liegt leider um eine gefühlte Pazifikbreite daneben. Denn was diese Truppe auf ihrem Debütalbum „Bear The Consequences“ veranstaltet, lässt sich nicht mit herkömmlichen Gruppierungen dieser Spielart vergleichen. Eher schicken hier MACHINE HEAD, SLIPKNOT und kleine Black-Metal-Kobolde liebe Grüße an das Ohr.
SLIPKNOT kann man darum in den Raum werfen, da auch SIC ZONE in ihre Musik massive „psychotische“ Elemente mit einbinden. Zum Einen sind da die Gitarren, die enorm rollende Riffs, gepaart mit Alarmsirenenparts und fiesen Stakkatopassagen verbinden. Zum Anderen ist da die wunderbar variable Stimme, welche das gesamte Repertoire extremer Gesangstechniken feil bietet und darüber hinaus auch bedrohliches Flüstern, Sprechen und Klargesang in den Raum schmeißt. Untermalung findet das Ganze durch ein massiv leidendes Schlagzeug, das stets ordentlich vermöbelt wird, wie es sich für ein Schlagzeug dieses Standes gehört.
Aus all diesen Zutaten haben SIC ZONE nun etwas gemacht, was in dieser Form vorher noch nicht vorhanden war. Besonderes Highlight stellt dabei der Doppelpack „Falling Lost Part 1“ und „Falling Lost Part 2“ dar. Beginnt das erste Stück noch mit cleanen Gitarren und bedrohlichem Flüstersingsang, explodiert das zweite förmlich beim Einsatz der elektrischen Gitarren und steigert massiv die Wahrscheinlichkeit, dass man beim Hören dieser Schreibe Genickbruch erleidet. Heilige Scheiße!
„Bear The Consequences“ ist ein wunderbares Psychobrett, das den Hörer dazu bringt, Hass zu schmecken, zu hören und zu riechen. Hier werden – trotz zurückhaltender Passagen – absolut keine Gefangenen gemacht. Gnadenlos geil!
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