Siamoon haben buchstäblich die Karriere vom Tellerwäscher zum Rockstar gemacht. Nachdem Sänger Holger Jauch und Gitarrist Patrick Wieland aus Ulm in der Küche angefangen hatten, Songs zu schreiben, entschlossen sie sich eine Band zu Gründen. Mal so nebenbei staubten sie den John-Lennon-Talent-Award und andere Preise ab und sind nun letztlich bei Warner gelandet. Klar, dass die Songs von Siamoon Hit-Charakter haben, sonst wäre das wohl alles nicht möglich gewesen. Als Etikett verpasst man sich hier selber den Stempel „Verve-Pop“. Für alle die damit verständlicherweise nichts anfangen können: Die zwölf Songs auf dieser aktuellen Debüt-CD sind allesamt sehr radiotauglich, rockig und mit deutlichen Einflüssen von Bands wie Fury In The Slaughterhouse oder auch Pearl Jam, Sänger Holger Jauch erinnert ein wenig an Dave Matthews. Das typische Strophe-Refrain-Schema funktioniert auch hier einmal mehr, was eigentlich nicht besonders viel zu bedeuten hat. Die Linie, die sich durch alle Kompositionen zieht, ist einfach zu klar, regt zum Mitschunkeln an und löscht sich fünf Minuten nach Gebrauch ganz von alleine wieder aus den Gehirnwindungen. Praktisch!?! „Siamoon“ ist eine gute, leicht verdauliche CD, die sich schon lohnt, sofern man keinen Radio-Empfang hat. Bleibt nun abzuwarten, ob die Band ihren Zenit nicht schon bereits überschritten hat. Da wären sie nicht die erste in dem Genre.
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