Heiliger Dimebag – was ist dass denn für eine den Meisten noch unbekannte Band, die da gerade vom ersten Ton an mächtig Arsch tritt? Aus Israel kommen die, aha. 2012 hat der Vierer seine Heimat auf dem Wacken Metal Battle repräsentiert und dieses Jahr Biohazard auf einigen Terminen supported. Ganz unbeschrieben ist das Blatt SHREDHEAD also nicht – die Infos werden der Qualität ihres aktuellen Werks „Death Is Righteous“ jedoch nicht gerecht. Denn dieses Baby packt euch mit dick groovendem Death-Thrash so fest bei den Eiern, dass ihr nur noch nach Luft jauchzen werdet. Kein Scheiß. Hört einfach mal in das Anfangsriff von ‚The Lie‘ rein. Auf diesen Hook wären Lamb Of God selbst stolz gewesen, die übrigens stilistisch eine der Hauptreferenzen für die Band darstellen. Die andere wäre Pantera – der stampfende Part. Und teilweise hört sich Aharon Ragoza auch fast schon unheimlich stark nach Anselmo an. Die 42 Minuten trotzen nur so vor Spielspaß und Songs, die nicht nach Schema F komponiert wurden, sondern hörbar wild und ungezwungen sind – voller kleiner Schlenker und Details, die immer wieder für Abwechslung sorgen und das Album bis zum Ende unterhaltsam machen. Ob Highspeed oder gedrosselte Brachialität – wer auf groovende Heavyness steht, kommt in Zukunft nicht an diesen Jungs vorbei. Selbst epische Momente hat man auf dem Kasten und die fügen sich nahtlos ins Songgefüge ein (‚Walk With The Dead‘). Für den fantastischen Sound ist hier Tue Madsen (Suicide Silence, The Haunted, Aborted, Sick of It All) verantwortlich, der seinen Job ganz offensichtlich sehr gut versteht. Zusammen mit einer technisch perfekt agierenden Band ergibt das Zusammenspiel ein Album, das eine Menge Metaler durch die Bank weg ansprechen wird. Hoffentlich können sie mit diesem Werk an etwas Größeres anknüpfen – das Potenzial ist unüberhörbar.
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