Shrapnel Storm - We Come In Peace...
Review
Drei Demos gehen bereits auf das Konto des finnischen Fünfers SHRAPNEL STORM – und just bevor es im April des kommenden Jahres an das erste Album gehen soll (an die Labelmenschen unter unseren Lesern: Die Band sucht noch …), gibt es noch ein letztes Mal in Form einer kurzen und knackigen Demo auf die Nüsse: „We Come In Peace…“ lautet der mit Ironie eingefärbte Titel. Darauf zu hören: Old School Death Metal, der sich irgendwo dort eingrenzen lässt, wo sich die finnischen Undergroundgötter der Neunziger (NECROPSY zum Beispiel, oder die jüngst von Svart Records wiederveröffentlichten EXITUS) mit US-Kapellen wie den frühen OBITUARY treffen, um sich zu paaren und ein Monster aus Groove, Thrash-Einschlag und Brutalität zu gebären.
Zwei Tracks à vier Minuten (und ein paar Zerquetschte) bieten SHRAPNEL STORM auf „We Come In Peace…“, und beide stellen ein Musterbeispiel dar, wie man Old School Death Metal spielen kann, ohne in bloßes Gerumpel zu verfallen. „Detracked“ und „Deathroller“ – so die Titel der beiden Songs – können mit intelligentem und abwechslungsreichem Songwriting bestechen, das schöne Akzente zu setzen weiß und mit viel Dynamik glänzen kann. Darüber thront das Organ von Frontmann Aki, welches gefällig und vor allem überaus brutal aus den Lautsprechern schmettert – allerdings auch ein bisschen variabler hätte ausfallen können. Auch der charmante, schön differenzierte Sound zeigt, dass man sehr wohl „old school“ klingen kann, ohne sich gleich nach Geschepper anzuhören.
So ist „We Come In Peace…“ ein richtig ordentliches Stück alten Death Metals, das groovt und thrasht, sich vor den Vorbildern verneigt (dabei leider auch ein bisschen vergisst, sich um den eigenen Charakter zu kümmern) und alles in allem ganz gut Spaß macht. Man darf auf das hoffentlich bald kommende Album gespannt sein.
Shrapnel Storm - We Come In Peace...
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal, Old School Death Metal |
Anzahl Songs | 2 |
Spieldauer | 08:50 |
Release | |
Label | Eigenproduktion |
Trackliste | 01. Detracked 02. Deathroller |