Shot Done Won - In Front Of Shots

Review

So ganz böse Death-Grindig SHOTE DONE WON aus Nürnberg auch daher kommen – „In Front Of Shots“ beginnt mit diesem Filmausschnitt aus einem Mafiastreifen, den wir alle aus „Kevin Allein Zu Haus“, als der Bub sich die Pizza bestellt und den Bassisten…. äh Pizzaboten damit verjagt. Man könnte den Franken allgemein unterstellen, dass sie nur noch Gaudimetal machen wollen, aber von J.B.O. ist das Quartett zum Glück gänzlich weit weg. Stattdessen bleiben die Jungs dem Todesblei treu und spielen sich ambitioniert mit diversen Effekten.

Und wenn der Hörspaß durch die gute Bandperformance auf „In Front Of Shots“ auch noch so groß ist: Die Produktion ist stellenweise so basslastig, dass sogar meine Boxen übersteuern. Das ist aber nur den ein oder anderen Subs geschuldet, die wirklich extrem laut reingemischt sind. Dreht eure Anlagen also bitte mit Bedacht auf. Jetzt aber zum wesentlichen Teil! SHOT DONE WON präsentieren sich als Todesgroover mit ganz viel dicken… Cojones! Untereinander wirken die Songs leider wenig abwechslungsreich, was an den häufig eingesetzten Palm Mutes liegt und weniger an den Riffs selbst. Hier und da mal eine Passage mehr geschreddert, hätten die knapp zwanzig Minuten etwas offener, rasanter, knackiger und kürzer wirken lassen können. So wie man es auf dem dicken Debüt-Prügel kredenzt bekommt, ist es halt dann doch leider zu einseitig. Das finde ich ist unnötig, denn auch hier beweisen eine Hand voll guter Musiker, dass sie sich nicht mehr zutrauen – oder sich einfach auch nicht mehr zutrauen wollen?

Ich bin mir sicher, dass SHOT DONE WON mit kommenden Werken noch viele dicke Dinger abliefern werden, wenn sie sich etwas mehr verkünsteln als auf „In Front Of Shots“ – ich bin schon sehr gespannt!

02.10.2014

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