Die italienischen Gothic Rocker SHIVAN haben mit „When Wishis Sicken“ ihr zweites offizielles Album veröffentlicht. Aufgrund eines neuen Sängers haben die fünf Mannen ihren Stil zur Vorgängerscheibe abgeändert. So wird jetzt Gothic mit einer Portion harten Metal gespielt.
Das Quintett setzt dabei vor allem auf Abwechslung. Langsame, melancholische Passagen treffen auf hartes Doublebassgeknüppel mit Gekrächze. Stellenweise wird auch Sprechgesang verwendet und somit eine sehr gefühlvolle Stimmung vermittelt. Die Drums sind zwar hart, aber wirken stellenweise künstlich. Auch die Doublebass ist für eine Gothic-Scheibe zu prägnant und stellt sich so ungewollt in den Vordergrund.
Die Gitarrenriffs sind in den meisten Fällen äußerst einfach gestrickt, was aber keine Besonderheit bei Gothic-Alben darstellt, im Gegensatz zu den Gitarrensoli, die man des öfteren vorfindet. Diese sind zwar auch recht kurz und simpel im Aufbau, aber dennoch eine angenehme Bereicherung. Des Weiteren wird auch Wert auf die Keyboards gelegt, die natürlich eine düstere Stimmung vermitteln sollen. Sobald aber die Doublebass einsetzt, muss man sich schon konzentrieren, um diese noch herauszuhören. Mit „Past The Mid Route“ ist ein instrumentaler Song auf der CD, der nur auf das Keyboardspiel setzt. Ein Lied zum Entspannen.
Zum Abschluss des Silberlings befinden sich zwei Short-Versionen von zwei vorangegangen Tracks auf der Scheibe. Überflüssig ohne Ende, denn die sogenannten „Short“-Versionen sind im Durchschnitt gerade mal eine Minute kürzer und übersteigen somit immer noch die Überlänge und ähneln den originalen Songs fast in jedem Detail. Das hätte nicht sein müssen!
Fazit: Gute Produktion, viel Abwechslung, aber es ist noch einiges Verbesserungswürdig.
Kommentare
Sag Deine Meinung!