KURZ NOTIERT
Es bedarf sicher nicht viel, um bei SHITFUCKER zu erkennen, dass Schock und Provokation die Devise sind. Seien es das geschmacklich sehr fragwürdige Bandlogo oder die Tatsache, dass die Band gerne auch mal die eigenen Genitalien ungeschönt in die Kamera hält und das gänzlich ohne Scham. Da hält die musikalische Komponente auf „Sex With Dead Body“ natürlich mit. Die Band hat schon unter anderem mit MIDNIGHT und ABIGAIL gesplittet, was relativ deutlich auf den Stil der Herren aus Detroit hindeutet.
Es gibt punkigen Black Metal der räudigeren Sorte auf die Ohren, für den Geschmacksgrenzen eher Hürden sind, die es zu überwinden gilt. Zwar etwas besser produziert als der Vollzeitvorgänger „Suck Cocks In Hell“, sägt, rödelt und rumpelt es im Haus der Jungs aus Motor City immer noch gewaltig, sodass es eine Freude für die pechschwarze Seele sein dürfte. „Leather Lady Lover“ bringt sogar eine ziemlich schmierige, groovende Sleaze-Note mit rein, die sich wunderbar mit dem übrigen Obszönitäten und Ferkeleien auf „Sex With Dead Body“ ergänzt.
Keine Frage: Wer geschmackvolle, abwechslungsreiche Unterhaltung sucht, bellt bei SHITFUCKER den falschen Baum an. Wer es sich in Zeiten der Corona jedoch mal wieder richtig dreckig geben will und nicht so großen Wert auf Abwechslung legt, ist hier goldrichtig.
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