Breakdowns, Breakdowns und noch mal Breakdowns. Gut, natürlich passiert auch noch ein bisschen was anderes auf „Redemption“, dem neuesten Output SHINTO KATANAs, aber es ist doch bemerkenswert, mit welcher Vehemenz (und leider auch einer gewissen Penetranz) die Australier dem Breakdown huldigen. Selten lässt sich ein wirklicher Songfluss erkennen, selten mischt sich mal so etwas wie ein Gitarren-Lead in das abgehackte Donnern. Leider lässt auch Front-Brüller Dave Naylor Abwechslung bei seinen Vocals vermissen und brüllt beinahe die gesamte Spielzeit in einer Tonlage – das ist schon ziemlich öde. Aber, es gibt auch Positves zu vermelden. Denn, so sehr mich das zurückziehen auf Breakdowns inzwischen eigentlich ermüdet, so gewaltig tönen SHINTO KATANA dank jener. Aber auch sonst darf sich an so manch gelungenem Part und Song erfreut werden. „Outlaws“ zeigt zum Beispiel, dass auch ein leichter Hang zum melodischen Hardcore vorhanden ist, während er eine nicht zu vernachlässigende Dramatik besitzt und „Blackguard“ mit seinem beinahe harmonischen Anfang gelingt sogar eine waschechte Überraschung.
Es gibt also gute Ideen, die SHINTO KATANA haben, leider sind sie so spärlich, dass sie in der restlichen Zeit einfach untergehen. Im Grunde erinnern die Australier mich daran, weshalb mir EMMURE (solange ich sie verfolgt habe, also bis zu „Speakers Of The Dead“) nie was gegeben haben. Zu abgehakt, häufig zu Eintönig, doch im Vergleich haben SHINTO KATANA immer noch die besseren Ideen. Immer dann, wenn die Australier das Tempo mal eine Weile anziehen, oder entfernt harmonische Gitarren einstreuen, ja dann, dann sitzt alles – leider eben zu selten.
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