Man darf gespannt sein, inwiefern es diesen Burschen aus Florida mit Album Nummero Vier gelingen kann, nun endlich auch außerhalb ihrer Heimat so richtig durchzustarten. Zwar konnten sich SHINEDOWN seit ihrem Debüt „Leave A Whisper“ kontinuierlich Fans und Zuspruch erspielen, doch selbst mit „The Sound Of Madness“, das sich respektable 120 (!) Wochen durchgehend in den US-Charts einnisten konnte, blieb das Südstaaten-Quartett in unseren Breiten eine vergleichsweise kleine Nummer.
Selbstverständlich kann man diese Tatsache auch darauf zurückführen, dass SHINEDOWN eben eindeutig für den US-Markt zugeschnittene Musik komponieren und die Interessen des Publikums in Europa eben doch einigermaßen unterschiedlich ausfallen. Doch im Vergleich zu Kollegen wie 3 DOORS DOWN oder NICKELBACK, die man durchaus als Referenzen anführen kann, verkamen SHINEDOWN-Werke bis dato aber eher zu „Ladenhütern“.
Egal, mit „Amaryllis“ startet das Quartett nun also den vierten Versuch und schon mit dem fetten Opener „Adrenaline“ llassen uns die Amis wissen, dass man erst gar nicht über ihre Rockmusik-Relevanz zu diskutieren braucht. Keine Frage, mit einer solchen Hymne hat man es wohl selbst zu früheren Stunde bei den anstehenden Mainstream-Festivals nicht allzu schwer, die Massen zu bewegen. Selbstverständlich gibt es aber nicht bloß fette Rocker zu vernehmen, denn SHINEDOWN verstehen es auch mit eher „Alternative“ angehauchten Rock-Tracks zu imponieren.
Doch auch für seine Balladen kann sich der Vierer attestieren lassen sehr wohl Emotionen zu wecken, jedoch keineswegs zu weichgespült zu agieren. Die abermalige Kooperation mit Rob Cavallo erweist sich als gewinnbringend, denn bei aller Abwechslung für die das Material sorgt, wurde auf jegliche Klang-Experimente verzichtet und stattdessen handverlesene Rock-Kost geboten. Abwarten, wie die eigentliche „Zielgruppe“ das sieht. Meiner Meinung nach hätten es sich diese Burschen verdient, verkaufstechnisch auf Augenhöhe mit den genannten Acts zu stehen!
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