Sheidim - Shrines Of The Void
Review
Nach ihrer 2015er-EP „Amidst The Ashes Of Consciousness / In The Light Of The Dying Stars“ veröffentlichten die spanischen Black Metaller SHEIDIM im Juni ihr Debütalbum „Shrines Of The Void“ via Dark Descent Records. Darauf spielt der vierköpfige Trupp eine Mischung aus Black und Death Metal – wobei man bei den Spaniern kein Gerumpel à la BLACK WITCHERY und Konsorten erwarten sollte. Stattdessen bewegen sich SHEIDIM auf „Shrines Of The Void“ zwischen orthodox-okkultem Black Metal der Marke WATAIN, BLAZE OF PERDITION oder ASCENSION und vermengen dies mit mal mehr, mal weniger deutlich hörbaren Einflüssen aus dem morbiden Death Metal aus der Tonschmiede solcher Bands wie GRAVE MIASMA oder NECROS CHRISTOS. (Allerdings gehen SHEIDIM weniger doomlastig zu Werke als die genannten Bands.)
SHEIDIM spielen ihren Black Metal finster, aber zu vorhersehbar
Dabei fühlen sich SHEIDIM immer ziemlich finster an, wirken auf Dauer aber leider auch ein wenig vorhersehbar. Die Songs wechseln immer wieder zwischen Melodie und Disharmonie, zwischen Brutalo-Gekloppe und filigraner Atmosphäre – das aber zu oft nach demselben Schema. Das nimmt „Shrines Of The Void“ ein Stück der Spannung, die die Platte theoretisch haben könnte – allerdings ist es nicht so, dass Spannung auf dem Album generell fehlt. Am meisten überzeugen SHEIDIM jedoch mit den Melodien, die immer wieder durchscheinen – zum Beispiel in der zweiten Hälfte des Titeltracks, in „Deviant Kingdom“ oder im Rausschmeißer „Remnants“. Damit ist „Shrines Of The Void“ kein grandioses Album, aber zumindest für Fans orthodoxen Black Metals à la WATAIN oder ASCENSION ein Antesten wert.
Sheidim - Shrines Of The Void
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Orthodox Black Metal |
Anzahl Songs | 7 |
Spieldauer | 38:21 |
Release | 24.06.2016 |
Label | Dark Descent Records |
Trackliste | 01. First Poison 02. Shrines Of The Void 03. Deviant Kingdom 04. Sunken Nigredo 05. Amrita 06. Without Reins 07. Remnants |