Shearer - Monument

Review

Nach der 2006er Langrille „Makin A Munson“ und dem 2008er Silberling „Eve“, die man sich gegen einen selbst gewählten Obolus über die Homepage des Berliner Quartetts herunterladen kann, steht nun auch das neueste Werk „Monument“ zur Verfügung, das ihr genauso erwerben könnt, wie die beiden vorherigen Alben, aber auch als normale CD (die es verständlicherweise nicht für lau gibt).

Sommer, Sonne, gute Laune – SHEARERs „Monument“ enthält eine gesunde Mischung aus Alternative und Punk, die sich irgendwo in der Schnittmenge zwischen den FOO FIGHTERS und den BACKYARD BABIES bewegt, und damit den Gegenbeweis antritt, dass Musik für lau nichts taugt. Neben einer hervorragenden Produktion hat die Band auf ihrem dritten Album ein Händchen für jede Menge melodische und druckvoll gespielte Songs, die sich alle um die Vier-Minuten-Marke herum bewegen. Manchmal roh und punkig (z.B. „Day’s End“, „Perfectly Legally“), dann wieder groovig und tanzbar (z.B. „Against My Nature“, „What I Want Isn’t You“) oder auch mal kurz und knackig („Of My Own“): Die Vollbedienung für jeden Freund handgemachten Punk- und Alternative-Rocks.

Insgesamt ist „Monument“ ein gefälliges Album, das weder Hoch- noch Tiefpunkte zu bieten hat, und bei Weitem kein Meilenstein in der Musikgeschichte ist: Weltbewegend Neues bieten SHEARER nämlich nicht, auch wenn die charismatisch-kraftvollen Vocals von Sänger Olli einen gewissen Wiedererkennungswert haben, der nicht zu unterschätzen ist. Aber die Songs machen unheimlich viel Spaß und rocken ordentlich – darauf kommt es an.

25.07.2010
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