Shatter Messiah - God Burns Like Flesh

Review

Nachdem er jahrelang nur der zweite Mann an der Klampfe bei seinen Ex-Bands ANNIHILATOR und NEVERMORE war, hatte Curran Murphy irgendwann die Schnauze voll davon und startete sein eigenes Ding. SHATTER MESSIAH waren geboren und konnten mit ihrem Erstling „Never To Play The Servant“ auch gleich ordentlich Staub aufwirbeln.

Nun steht mit „God Burns Like Flesh“ der Nachfolger in den Startlöchern und soll wiederum die angepeilte Zielgruppe in der Schnittmeng der oben genannten Ex-Bands verzücken. Das könnte auch ganz gut gelingen, denn gerade im Gitarrenbereich steht man z.B. einem Jeff Waters von ANNIHILATOR in nichts nach. Insgesamt jedoch scheinen SHATTER MESSIAH einen moderneren Stil zu bevorzugen, eine Mischung aus Power Metal (speziell was den Gesang von Greg Wagner angeht) und neuzeitlichem Thrash, bleiben jedoch immer hochmelodisch ohne in stumpfes Monoton-Riffing abzugleiten.

Besonders der pfeilschnelle Thrasher „Pathway“ und das siebenminütige Epos „Tomorrow Immortal“ gefallen mir sehr gut. Leider haben sich aber auch ein paar eher durchschnittliche Nummern eingeschlichen, die man von solch erfahrenen Leuten nicht unbedingt erwartet. Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass SHATTER MESSIAH sich ein wenig in ihrer Stilvielfalt verzetteln und nicht so recht wissen wo ihre eigentlichen Stärken sind. Dadurch wirken manche Passagen etwas überladen und konfus und erschweren dem Hörer den Zugang zur Platte.

Auf der Habenseite können SHATTER MESSIAH zwar ihre sehr gelungene Produktion sowie eine handvoll sehr gelungener Tracks verbuchen, ob das den selbstgesteckten Zielen allerdings genügt, bleibt abzuwarten. Da wäre aus meiner Sicht noch mehr drin gewesen.

24.10.2007
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