Shambles - Primitve Death Trance (EP)

Review

Kurz notiert

Die Jungs von SHAMBLES rumpeln jetzt schon seit 20 Jahren durch den thailändischen Metal-Untergrund. Am Anfang produzierten sie noch brutalen Deathgrind, zwischendurch mal rauen Black Metal – und jetzt gibt es Death Metal auf die Ohren, der streckenweise doomig und zäh aus den Boxen tropft. Zwar tritt die Band auf „Primitive Death Trance“ auch gerne Mal im Stile von alten DEICIDE und INCANTATION auf das Gaspedal, doch das Herzstück dieser EP sind die Slow-Mo-Passagen in denen das Tempo auf Zeitlupengeschwindigkeit gedrosselt wird.

Der Sound klingt anfangs zwar etwas unschön gedämpft, wirkt dadurch mit der Zeit aber auch leicht beklemmend und hypnotisch. Der Name ist also Programm und SHAMBLES lassen primitven Death Metal auf den Hörer los, der einen leicht in Trance versetzen kann. Die EP kann also vor allem atmosphärisch punkten, wohingegen die Songs nur solide Kost nach Schema F sind, auch wenn hier und da mal Einflüsse aus der Black Metal-Vergangenheit der Band auftauchen und somit den abschließenden Titeltrack zum hypnotischen Rausschmeißer veredeln. Unterm Strich ist die EP nur für jene empfehlenswert, die auf düsteren und repetitiven Death/Black Metal stehen – die sollten SHAMBLES aber auf jeden Fall im Auge behalten und nach einem möglichen Langspieler Ausschau halten.

06.02.2018

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