Shallow Rivers - Nihil Euphoria
Review
Eisige Kälte, schneidender Wind und Einsamkeit. Das sind die Eindrücke, mit denen sich die junge russische Formation SHALLOW RIVERS wohl am schnellsten beschreiben lassen. Mit ihrem Debüt “Nihil Euphoria“, welches vor Kurzem über BadMoodMan Music veröffentlicht wurde, schafft es die Band gekonnt, die Essenz einer guten Doom Death Scheibe perfekt einzufangen.
Konsequent zwischen Wut und Melancholie pendelnd erschaffen die Jungs acht Perlen düsterer Klangkunst und vermögen es den Hörer über die gesamte Spielzeit zu fesseln. Seien es die druckvollen Rhythmus-Parts wie im eröffnenden Titelstück oder die zerbrechlichen Leads eines “The Wheeping Lotus Dance“, SHALLOW RIVERS treffen zu jeder Zeit den richtigen Nerv.
Dabei erinnern SHALLOW RIVERS nicht selten an SWALLOW THE SUN oder auch in Nuancen an DRACONIAN, was zwar für sich genommen nicht schlimm ist, aber eben auch eine gewisse Eigenständigkeit vermissen lässt. Und genau, das ist der einzige große Kritikpunkt, den man den Russen ankreiden muss, denn ansonsten präsentiert die Band mit “Nihil Euphoria“ ein astreines, emotionsgeladenes und durchweg spannendes Werk. Hier stimmt nicht nur die musikalische Leistung, auch die tiefen Growls von Vladimir Andreev ergänzen sich perfekt mit der Musik und erschaffen so Bilder der Hoffnungslosigkeit, wie es sonst nur die ganz Großen hinbekommen.
Unterm Strich ist “Nihil Euphoria“ ein ansprechendes Stück Doom Death Metal, dem es zwar etwas an Eigenständigkeit fehlt, aber dafür mit musikalischer Reife überzeugt. Wenn SHALLOW RIVERS jetzt noch lernen, mehr Mut und Individualismus an den Tag zu legen, dann steht uns hier sicherlich ein neues Highlight ins Haus.
Shallow Rivers - Nihil Euphoria
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Doom Metal, Doom Metal |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 59:19 |
Release | |
Label | BadMoodMan Music |
Trackliste | 1. Nihil Euphoria 2. Echoes Of The Fall 3. Leda And The Swan 4. The Weeping Lotus Dance 5. To The Fairest 6. If Ever 7. Down The River To Vortex 8. Before The Light Fades |