Der Fluch des Rezensenten Daseins heißt eindeutig „Brenner“. Denn es scheint gerade so, als ob jeder, der sich ein solches Gerät leisten kann, sich sofort als Musiker berufen fühlt und sogleich seine dürftigen Inhalte und Töne auf Cd fest zu halten sucht. So auch dieser junge Mensch hier, aus Pirmasens stammend, eine Stadt bekannt für ihre einstige Größe im Schuh-Business. Scheinbar inspiriert von alten Galoschen gibt sich dieser junge Mann nun also dem Irrglauben hin, die Welt brauche seine musikalische Vision, die mit Verlaub gesagt nun wirklich keine ist. Eindimensionales aus der Welt der harten Gitarren, mit stupiden und billigen Keyboard-Sounds garniert, sich ständig wiederholende und sterbens-langweilige Tonfolgen, zudem ein mieser Sound und ein biederer Grunzer. Dies sind die harten Fakten, die uns dieser junge Herr bietet. Simpel und sinnlos, hätte er doch nur in seiner „Schüler-Heavy Band“ (Zitat der selbstverfassten Biographie) weiter musiziert! Nun gut, zumindest ist diese Scheibe ein Argument mehr, die GEMA in ihrem Bestreben, die Cd-Brenner zu besteuern tatkräftig zu untersützen. Am besten einen Betrag nicht unter 10.000 DM wählen, liebe GEMA, dann hab ich auch wieder ein paar genußvollere Stunden. Ein Leben ohne Cd-Brenner – welch unerfüllter, schöner und doch so ferner Traum!
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