Shadows Fall - Of One Blood

Review

„Of one blood“ so der Titel des Debut-Albums der amerikanischen Combo Shadows Falls. Obwohl ich anfangs etwas skeptisch war, als die CD vor mir lag, entpuppte sie sich dann doch als recht akzeptabel. Wie soll ich jetzt am besten den Stil von Shadows Fall beschreiben ? Am besten vergleichen läßt sie sich sicher mit den älteren Amorphis-Scheiben zu den „Tales from the thousand lakes“-Zeiten, mit gegenläufigen Riffs ala In Flames, mit teils wieder etwas trashigen Teilen und mit den meist üblichen clean/hard-Vocals Wechseln. Shadows Fall verzichten im Allgemeinen auf Keyboards und sonstige modernen Neuerungen, ohne aber irgendwie retro zu wirken. Schnelle Riffs, treibende Drums und tiefgründige Melodien, das sind alles Fakts des Debuts von Shadows Fall. Was mir außerdem noch sehr an Shadows Fall gefällt ist, dass sie nicht so typisch amerikanisch wirken wie sonstiger anderer Müll der aus den Staaten rüberkommt. Auf jeden Fall solltet ihr das Debut „Of one blood“ der Jungs aus Massachuettes mal probehören.

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22.04.2000

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1 Kommentar zu Shadows Fall - Of One Blood

  1. sylverblack sagt:

    So Leid es mir tut, aber dieses Album ist die reinste Qual. Woran liegt das? Fangen wir doch mal beim offensichtlichsten an: Auch vor zehn Jahren gab es Produktionen, die so viel besser waren als diese hier. Der Sound kommt zu Teilen undifferenziert rüber und macht stellenweise eher den Eindruck einer gehobenen Demoproduktion (vor allem das Schlagzeug klingt wie Blech). Das ist insofern schade, dass den meist recht gelungenen Riffs einfach der Boden genommen wird. Das wäre nicht so schlimm, wenn da nicht die Cleanvocals wären. Dem Sänger hört man seine fehlende Erfahrung an allen Ecken und Enden an, und so verzieht man das Gesicht beim teilweise wirklich extrem schiefen Klargesang. Auch stellen sich die Jungs hin und wieder selbst ein Bein. Im Titeltrack (der noch zu den besten Songs auf dem Album gehört) wird nach einer einfachen Leadgitarre versucht, die Melodie mit Twin Guitars zu erweitern, was aber total schräg klingt. Um es vorweg zu nehmen: Ich habe nichts gegen Dissonanzen, aber während es bei den meisten Bands (vor allem im Black Metal) gewollt und gekonnt klingt, so klingt es hier eben nicht gewollt und auch nicht gekonnt, was den Genuss erheblich trübt. Dabei machen Shadows Fall eigentlich einiges richtig: recht abwechslungsreiche Songs, zum Großteil gelungene Riffs, die ein oder andere feine Melodie und auflockernde Akustikparts. Aber wenn Produktion und Cleanvocals so viel verbocken, bleibt eben das wichtigste auf der Strecke: der Spaß an der Musik.

    4/10