Gothic Metal aus Griechenland. Nicht ganz neu, denn auch Bands wie NIGHTFALL oder ROTTING Christ bedienen sich nicht unwesentlich Elementen aus dieser Musikgattung. Mit SHADOWS DANCE rotiert momentan eine weitere Band dieses Landes in meinem Player, welche sich gänzlich in diese Schublade stecken lässt. Dabei geht das Quartett gar nicht mal so unbeholfen vor. Die Songs sind amtliche Kompositionen, die vor allem durch ihre Eingängigkeit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Durch gezielten Einsatz von abwechslungsreichen Gesang, zusätzlichen weiblichen Vocals, sowie einer gehörigen Portion choraler Unstützung wie wir es von THERION gewöhnt sind, präsentieren uns SHADOWS DANCE mit „A Quatrain for the Damned“ ein Album, mit sehr hoher Gefühlsdichte und einer musikalischen Weinerlichkeit, die das Potenzial hat, in Gothickreisen sehr gut aufgenommen zu werden. Schön und gut, doch das dumme ist nur, dass auf der musikalischen Seite ein wirklich wahres Schmankerl hier sein Dasein fristet. Die Produktion hingegen weist jedoch ein paar kleinere Schwachstellen auf. Der Schlagzeugsound klingt ab und an sehr undifferenziert und die Gesangspassagen sind, bezogen auf die Lautstärke, nicht dem Rest angepasst. Was mir jedoch wiederum sehr gefällt, ist die Tatsache, dass „A Quartrain for the Damned“ nicht hochglanz poliert und zu aalglatt wirkt. Das Album wirkt noch ungeschliffen rau und vermittelt dadurch eine leicht kranke und vor allem recht wilde Atmosphäre. „A Quatrain for the Damned“ bietet sicherlich nicht die volle Leistung zu der die Band imstande wäre. Ein guter Einblick, in das was kommen mag, ist es aber allemal. Gefällt mir und macht Lust auf mehr.
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